Klänge, Kunst und Hoffnung

Im Kunstverein: Raven ChaconFoto: Neal Santos
Hannover. Die Kunst von Raven Chacon entfaltet sich zwischen Klang, Video, Performance, Skulptur und Notation. Der amerikanische indigene Künstler, der 2022 mit dem Pulitzer-Preis für Musik ausgezeichnet wurde, ist ein Komponist, Performer und Installationskünstler. Als Solokünstler hat er in zahlreichen internationalen Institutionen ausgestellt und performt, als Mitglied der Künstlergruppe „Postcommodity“ (2009–2018) hat er neben Biennale- und documenta-Beteiligungen eine mehrere Kilometer lange Land-Art-Installation, „Repellent Fence“, realisiert. Chacon hat mehr als achtzig Kompositionen bei verschiedenen internationalen Labels herausgebracht.„Conductus“, das für den Kunstverein Hannover zusammengestellte Projekt von Raven Chacon, vereint eine Auswahl einiger seiner wichtigsten bildhauerischen Arbeiten, Filme und Installationen sowie Live-Performances, die eigens für den Kunstverein entwickelt wurden. Seine facettenreiche Arbeit thematisiert Umweltfragen ebenso wie indigene Identität, Souveränität und historische Narrative – oft mit minimalen Mitteln. Sie ist – neben anderen Einflüssen – geprägt von den Werten und musikalischen Traditionen von Chacons Diné (Navajo)-Wurzeln. In Chacons Worten: „Immer wenn ich Demut in einem Kunstwerk sehe, gibt mir das auch eine größere Hoffnung für die Menschheit.“ Die Ausstellung ist bis zum 10. August zu sehen im Kunstverein Hannover, Sophienstraße 2. Eine Chor-Performance mit Raven Chacon, dem Chor Kalyna, After Six und dem Vokalensemble vox aeterna beginnt am Sonnabend, 2. August, um 19 Uhr. RED

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