„Die schönsten Momente sind die, in denen das Herz aus Freude und nicht nur aus Gewohnheit schlägt“, so begrüßte Kerstin Schumacher vor wenigen Tagen die Mieterinnen und Mieter des Johanniter-Quartiers in Kirchrode und alle Gäste, die sich das zehnjährige Jubiläum der Wohnanlage nicht entgehen lassen wollten. Die Tische waren festlich gedeckt, bunte Blumen standen auf dem Platz vor dem roten Klinkerbau, weiße Lampions hingen in den Bäumen und Sonnenschirmen. „Unser letztes großes Fest ist, bedingt durch Corona, schon länger her“, sagte Kerstin Schumacher, die das Quartier leitet und alle ihre Mieter und Mieterinnen persönlich kennt. Einige von ihnen leben schon seit der Eröffnung des Hauseshier. Kerstin Schumacher: „Darauf sind mein Team und ich sehr stolz.“
Erster Gratulant war Torsten Bierbrauer, Regionalvorstand der Johanniter in Hannover: „Damals bei der Planung war klar, dass es ein Haus mitten in der Stadt mit einer guten Ausstattung und einer ebensolchen Infrastruktur werden soll“, sagte er und versprach: „Jeder gute Eigentümer sollte nach zehn Jahren den Zustand checken und schauen, wo sich im Haus etwas modernisieren oder verbessern lässt. Das werden wir tun.“ Zunächst aber überreichte er zwei Sonnenschirme als Geschenk. Johanniter-Dienststellenleiter Stefan Sawade, verantwortlich für das Johanniter-Quartier, sparte in seiner Ansprache nicht mit Blumen und Dank. Quartiermanagerin Kerstin Schumacher und ihr Team bekamen eine Glückskastanie, die wirklich erste Mieterin im Haus, Kerstin Spenner, überraschte er mit einem bunten Sommerstrauß.
Ebenfalls für Überraschungen sorgte Zauberkünstler TreeMagic, der von Tisch zu Tisch ging und die Gäste mit Karten- und Seiltricks in Staunen versetzte. Ihm – und später einem Shanty-Chor - gelang es für kurze Momente sogar, Gespräche zum Stoppen zu bringen. Aber gleich danach wurden die Fäden wiederaufgenommen. Es gab einfach so viel zu erzählen aus den vergangenen Jahren, viele Gäste freuten sich über ein Wiedersehen oder hatten Neuigkeiten von Freunden und Bekannten mitgebracht. Eine, die persönlich erschien, war die früherer Bewohnerin Ingrid Wencel, die inzwischen in das Johanniter-Stift Ricklingen umgezogen ist. „Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat“, sagte sie, als sie unter großem Hallo von der (ebenfalls inzwischen ausgeschiedenen) Mitarbeiterin Annelie Müller im Rollstuhl an einen der Tische gefahren wurde.
Im Johanniter-Quartier Kirchrode finden Menschen nicht nur barrierefreie Wohnungen, sondern auch das gewisse Extra an Service: einen Concierge-Dienst, Veranstaltungen im großen Gemeinschaftsraum, Kurse und einen Fitness-Bereich im Untergeschoss. Mit im Haus ist eine Tagespflege, die pflegende Angehörige entlastet und den Gästen Abwechslung und Gemeinschaft bietet.