In den Blumenbeeten übernehmen in diesem Monat die warmen Gelb- und Orangetöne von Sonnenbraut (Helenium), Sonnenhut (Rudbeckia) und Sonnenauge (Heliopsis). Einen Kontrast in kühlerem Rosa, Weiß und Blau setzen die Blütenbälle der Hortensien, die je nach Sorte schon wochenlang blühen. An halbschattigen und schattigen Standorten behalten sie ihren Flor noch lange. Einmal etabliert, liefern Hortensien und Stauden im August so viele Blüten, dass es nicht auffällt, wenn der eine oder andere Trieb für die Vase geschnitten wird. Für Beete, denen eine Portion der späten Blütenpracht guttun würde, können Sie derzeit eine Wunschliste mit Sommerblühern erstellen: Ab dem nächsten Monat beginnt für die meisten Stauden und Gehölze die ideale Pflanzzeit.
Die beliebte Sommerfrucht legt die Blüten für das nächste Jahr schon ab September an. Daher wird sie im August mit den dafür nötigen Nährstoffen versorgt. Organische Beerendünger sind auf die Bedürfnisse der Erdbeeren abgestimmt und werden rund um die jeweilige Pflanze leicht in die Erde eingeharkt.
Da der Ertrag bei älteren Pflanzen spürbar nachlässt, lohnt sich das Düngen nur bei Pflanzen, die nicht älter als drei Jahre sind. Erdbeeren, die nächstes Jahr in die vierte Saison auf dem Beet gehen würden, werden entfernt. Setzen Sie stattdessen an anderer Stelle neue Pflanzen oder Ableger von eigenen Erdbeeren. Diese frisch gepflanzten Erdbeeren werden etwas später gedüngt als die etablierten: Warten Sie damit, bis die Stauden eingewurzelt sind und erste neue Blätter bilden. Erst dann – meist im September – bekommen sie eine Portion Beerendünger.
Fruchtige Zitrone, blumige Rose oder frische Minze: Die Vielfalt, nach denen die Blätter der auch als Duft-Geranien bekannten Pflanzen riechen, ist groß. Ihre Blüten sind etwas kleiner als bei ihren Verwandten, die als Hänge-Pelargonie oder Stehende Pelargonie für Balkonkästen angeboten werden.
Charmant sind Duft-Pelargonien allemal. Da sie noch selten im Handel angeboten werden, lohnt es sich, sie selbst zu vermehren: Dazu schneiden Sie einen sieben bis zehn Zentimeter langen Kopfsteckling und entfernen bis auf die oberen zwei Blattpaare alle unteren Blätter. Auch Blüten und Knospen werden – falls vorhanden – abgezwickt. Anschließend werden die Stecklinge in mit Anzuchterde gefüllte Töpfe gepflanzt und an einem vor praller Sonne geschützten Ort aufgestellt. Ein kleines Zimmergewächshaus oder Hauben aus Einmachgläsern erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Zeigen sich nach einigen Wochen frische Triebe, werden die Hauben abgenommen und die Pflanzen können umgetopft oder verschenkt werden.
Lücken im Gemüsebeet lassen sich in diesem Monat im Nu auffüllen: Radieschen sind für diesen Zweck ideal, denn die kleinen Knollen brauchen kaum Platz und sind in ein paar Wochen erntereif. Bis Anfang September kann direkt und draußen gesät werden. Da die ganze Pflanze essbar ist, können Sie zu dicht gesäte Radieschen jäten, gut waschen und die Winzlinge mitsamt dem Blattgrün essen. Späte Saaten gegen Ende des Monats müssen kaum noch gegossen werden und lohnen sich: Radieschen werden zwar vor dem Frost aus der Erde gezogen, schmecken aber auch als Miniknolle lecker.
Ihre Blütezeit im Juni und Juli ist gerade erst vorüber. Mit ihren reinweißen Blüten, die auf rund einem Meter hohen Stielen sitzen, ist die Madonnen-Lilie (Lilium candidum) nicht zu übersehen. Wer diese elegante und intensiv duftende Zwiebelblume im eigenen Garten haben möchte, pflanzt sie schon etwas früher als andere Lilienarten: Der August gilt als idealer Monat. Reservieren Sie den Zwiebeln ein sonniges Beet in einem durchlässigen Gartenboden. Bis zum Herbst hat sich eine Blattrosette gebildet, die überwintert und im nächsten Sommer Blütentriebe zeigt. Manchmal erfordert sie auch ein wenig mehr Geduld und blüht erst im zweiten Sommer nach der Pflanzung.