Hannover. Welche Rolle spielt Autorschaft in der Kunst, wenn Maschinen einen Teil der Arbeit übernehmen? Diesen und anderen Fragen nach dem maschinellen Willen und der (Re-)Produktion von Kunst geht die Ausstellung „Draw Ing.“ nach. Noch bis zum 14. Juli zeigt der Kunstraum j3fm, Kollenrodtstraße 58, im Rahmen eines Seminars entstandene Zeichenmaschinen von Studierenden der Fakultät für Architektur und Landschaft an der Leibniz Universität Hannover. Die Arbeiten stammen von Breezie Allwright, Clemens Barther, Vanessa Behnsen, Ole Brederlau, Carolin Buhk, Jakob Lück, Michèle Tsetsegee und Ruiwen Zhang.

Im Kontext des Hypes um sogenannte Künstliche Intelligenz werden darin Themen der Kunst und Kunstproduktion vor dem Hintergrund eines wenig beachteten Pfades der Mechanisierung neu verhandelt. In der Praxis sieht das dann so aus, dass zum Beispiel kreiselnde Maschinen die Stifte zu Papier bringen und – mal bunt, mal schwarz – ring- und kreisförmige Figuren erschaffen. Aber tun sie es wirklich, und welche Rolle spielt der Mensch, der sie baut und bedient? Zwischen Konstruktionen, die oft mit der Einfachheit ihrer Materialien bestechen, lässt sich so manches Gedankenspiel entspinnen.

Die Galerie j3fm ist Freitag von 19 bis 20.30 Uhr sowie Sonntag von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. R/HR