Die Johanniter lockten die jungen Besucher mit mehreren Mitmach-Aktionen und Exponaten an ihren Stand. Zum ersten Mal gab es einen Fahrsimulator, mit dem die Jugendlichen in die Rolle eines Rettungswagen-Fahrers oder der Fahrerin schlüpfen konnten. Häufig machten virtuelle Fußgängerinnen und Autofahrer Platz für die mit Blaulicht und Martinshorn herannahenden Rettungswagen Platz, doch oft genug reagierten die Verkehrsteilnehmenden unvorhergesehen – eben wie in der Realität. Unfälle sind die Folge, auf der IdeenExpo zum Glück nur virtuell. Direkt neben dem Fahrsimulator, der üblicherweise zur Ausbildung von Einsatzkräften genutzt wird, gab es einen Rettungswagen zum Anschauen „in echt“. Auszubildende zum Notfallsanitäter und zur Notfallsanitäterin aus Stadt und Region Hannover sowie dem Heidekreis erklärten alles rund um die Technik, beantworteten aber auch Fragen zu ihrer Ausbildung und Chancen im Rettungsdienst.
Zusätzlich gab es außerdem wieder die Möglichkeit, sich realistisch anmutende Wunden schminken zu lassen und sich bei der Erste-Hilfe-Challenge mit anderen in der Herz-Lungen-Wiederbelebung zu messen. Notfallsanitäter-Azubi Julian, der die Aufgabe anleitete, berichtete, dass neben reichlich Action auch immer Zeit für Fragen bleibt: „Ich erkläre, wie eine Reanimation abläuft, informiere aber auch über die Freiwilligendienste. Da ich selbst den Bundesfreiwilligendienst bei den Johannitern gemacht habe, kann ich dazu viel sagen.“
Viele junge Menschen haben konkrete Fragen mitgebracht: Kann ich bei euch ein Praktikum machen? Wie werde ich Rettungssanitäter? Welche Ausbildungen bietet ihr an? Auch Lehrkräfte erkundigen sich nach Praktikumsmöglichkeiten für ihre Schüler*innen, nach Erste-Hilfe-Kursen und dem Schulsanitätsdienst.
Ebenso besuchten zahlreiche Vertretende aus Politik, Wirtschaft, Medien und Kirche den Stand der Johanniter. Unter anderem kamen der niedersächsische Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Andreas Philippi, die Bundestagsabgeordnete Mareike Wulf und der Landtagsvizepräsident Marcus Bosse vorbei sowie Landesbischof Ralf Meister. Zu den prominenten Besuchenden zählte außerdem Influencer Jonas Ems.
Dr. Robin Schwerdtfeger, ehrenamtlicher Vorstand im Regionalverband Niedersachsen Mitte, war selbst einige Male zu Gast am Stand, leitete die Wiederbelebung an, informierte über die Arbeit der Johanniter und zeigte sich begeistert. „Ich bin überwältigt vom Einsatz, den unsere Johanniter am Stand gezeigt haben“, so Schwerdtfeger. Er begrüßt die Teilnahme an der Messe mit Blick auf die Nachwuchsförderung. Denn ebenfalls präsent waren nicht nur Auszubildende im Rettungsdienst, sondern auch Kinder und Jugendliche aus der Johanniter-Jugend, der Jugendorganisation des Vereins, um Werbung für die Jugendarbeit zu machen.
Die nächste IdeenExpo wird wieder in zwei Jahren stattfinden.