Hannover. In der Ausstellung „Roee Rosen: A Kafka Companion to Wellness“ präsentiert der Kunstverein Hannover, Sophienstraße 2, vom 9. November bis 12. Januar 2025 Arbeiten des israelischen Künstlers, darunter Filmproduktionen, Gemälde und Zeichnungen. Einige von diesen sind nicht existenten Kunstschaffenden zugeordnet – Künstlerinnen und Künstlern, deren teils sehr abenteuerliche und tragische Biografien reine Fantasie und von denen viele Roee Rosens Alter Ego sind. Der Künstler entwirft Charaktere und Szenarien, die sich zwischen Realität und Fiktion entfalten. Sie erzählen von Rosens eigenen Faszinationen, Obsessionen, Freuden, von der Liebe und dem Mangel an ihr, aber auch von Angst, Krankheit und Tod.So stellt er die satirische Umdeutung eines bekannten Gesellschaftsspiels als grautöniges „Loser’s Monopoly“, in dem es keine Gewinner geben kann, seiner Serie „The Funeral Paintings“ gegenüber, die sich mit der Frage beschäfigt, was nach dem Tod geschieht – und was bleibt. Deutlich farbenfroher wird es mit „Kafka For Kids“: Rosens jüngste Filmarbeit, eine abendfüllende Musikkomödie, die im Kino im Künstlerhaus gezeigt wird, ist eine skurrile, als Pilot einer Kinderserie gedachte Umsetzung der Erzählung „Die Verwandlung“ von Franz Kafka. „The Gaza War Tattoos“ ist die jüngste Serie von Roee Rosen, in der er sich mit der Sprache und den Traumata des Gaza-Krieges in Form der der Körperlichkeit von Tätowierungen auseinandersetzt. R/HR