Ein Besuch dieser Glaspaläste und der Anblick frischgrüner Baumfarne oder riesiger Bananenstauden wirkt wie Balsam für die Seele. Wieder zu Hause angekommen, könnten Sie es sich mit einem Gartenbuch gemütlich machen und Ideen für das kommende Jahr sammeln.
Zumindest drinnen könnten Sie sogar sofort loslegen und sich um die Zimmerpflanzen kümmern: Die meisten von ihnen brauchen derzeit einen möglichst hellen Platz und bleiben vitaler, wenn ihre Blätter hin und wieder in den feinen Wassernebel aus einer Sprühflasche eingehüllt werden. Dann stehen die Chancen gut, dass frisches Grün nicht nur in Palmenhäusern, sondern auch auf Ihrer Fensterbank gedeiht.
Mit ihren blauvioletten oder weißen Blüten zählt die Schmucklilie (Agapanthus) zu den unübersehbaren Höhepunkten des Sommers. Die Vertreter dieser Gattung gehören zu den robusteren Kübelpflanzen. Sommergrüne Sorten – also jene, die ihr Laub ab dem Herbst verlieren – vertragen sogar leichten Frost. In wintermilden Gegenden überstehen sie die kalte Jahreszeit zuweilen sogar draußen.
Allerdings kann dieser Versuch nur mit Exemplaren gelingen, die bereits im Frühling ausgepflanzt wurden und in einem durchlässigen Boden Wurzeln schlagen konnten. Wer sicher sein möchte, dass die Schützlinge überleben, räumt die sommergrünen Schmucklilien ebenso wie die ohnehin empfindlicheren immergrünen Sorten vor dem Frost in ein kühles Winterquartier. Temperaturen über dem Gefrierpunkt und möglichst unter zehn Grad Celsius gelten als ideal.
Die noch vor wenigen Jahren als exotisch geltenden Pflanzen sind zumindest in wintermilden Regionen keine Seltenheit mehr. Da die Früchte der Kiwi (Actinidia deliciosa) viel Zeit zum Reifen brauchen, bleiben sie so lange wie möglich an der Pflanze. Ist Frost angesagt, werden sie jedoch geerntet. Das gilt auch dann, wenn sich die Kiwis noch hart anfühlen.
Schneiden Sie die Früchte ab und legen sie diese nebeneinander in flache Kisten. In einem kühlen Raum, zum Beispiel dem Keller, lassen sie sich lagern und reifen innerhalb von wenigen Wochen nach. Genussreif sind sie, wenn die Frucht auf leichten Druck nachgibt.
Bei größeren Mengen lohnt es sich, die Früchte in Etappen reifen zu lassen, damit nicht alle Kiwis auf einmal verzehrt werden müssen. Für diesen Trick benötigen Sie lediglich einen Gefrierbeutel, einen Apfel und die gewünschte Menge Kiwis. Geben Sie die Früchte gemeinsam mit dem Apfel in den Beutel und verschließen Sie diesen. Der Apfel gibt Ethylen ab, ein die Reife beschleunigendes Gas. Nach ein paar Tagen fühlen sich die Kiwis weich an und können aus ihrer Schale gelöffelt werden.
Dass Laub ein wertvoller Rohstoff ist, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Auf vielen Flächen können die Blätter einfach liegen bleiben und dienen als Winterschutz oder bieten überwinternden Igeln einen Unterschlupf.
Trotzdem kann das Laub zumindest vorübergehend ein wenig zu viel werden: Vom Rasen und von Wegen sollte es schließlich entfernt werden. Besonders elegant lässt sich das lösen, wenn Wege und Rasenflächen von Beeten gerahmt werden, in denen sogenannte Laubschlucker wachsen. Damit sind Pflanzen gemeint, die wie Bodendecker wachsen und das Laub unterhalb ihrer eigenen Blätter verschwinden lassen.
Zu den bewährten Laubschluckern zählen Elfenblume (Epimedium), Japan-Segge (Carex morrowii) und Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum): Wachsen sie entlang von Rasen- und Wegrändern, können Sie das Laub einfach unter diese Stauden und Gräser fegen. Dort verrottet es zu Humus und versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen.
Die Dauerblüher aus Mexiko sind frostempfindlich. Trotzdem können Sie die Pracht sehr lange genießen. Warten Sie ruhig ab, bis Blätter und Blüten der Dahlien nach dem ersten Frost förmlich in sich zusammengefallen sind. Danach nehmen Sie die Knollen mit einer Grabegabel aus der Erde, schneiden die nunmehr kümmerlichen Stängel einige Zentimeter oberhalb der Knolle ab und lagern diese an einem frostfreien Ort. Dort kann es ruhig dunkel sein: In einer Garage oder einem Schuppen aufbewahrt, überstehen die Knollen den Winter problemlos und werden im Frühjahr in frische Erde getopft. An einem hellen, kühlen und frostfreien Platz treiben die Knollen dann schon aus, bevor sie im Mai wieder ausgepflanzt werden.
Dass Laub ein wertvoller Rohstoff ist, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben.