Seitdem ist die Fette Hupe eines der Aushängeschilder der hannoverschen Jazzszene mit großer nationaler Strahlkraft. Ihre Konzerte in der Faust / Warenannahme sind meist ausverkauft, sie erreichen jazzuntypisch ein Mehrgenerationenpublikum und überraschen mit innovativen Konzepten – vom Lindy-Hop-Tanzabend bis zu Musiktheater in sogenannten „Jazz escape rooms“. Das Geheimnis der fetten Hupe ist ihr undogmatischer Ansatz. Ob es swingt, groovt, rockt oder sich doch experimentell Bahn bricht: Die Zuhörer werden immer aktiv eingebunden in kreative Prozesse.
Die Fette Hupe ist auch wirtschaftlich ein Phänomen. Eine Jazz-Bigband in fast identischer Besetzung über 15 Jahre ohne öffentlich-rechtliche Förderung am Laufen zu halten, ist wohl deutschlandweit ein Novum. „Gerade die Offenheit der Band gegenüber Experimenten als auch die innovative Musikvermittlung finde ich im Vergleich zu anderen Bands bemerkenswert“, sagt Marcussen-Wulff über seine Lieblingsband.
Nun ist die Fette Hupe 15 Jahre alt. Und feiert das unter dem Motto „15 Jahre Fette Hupe … und kein bisschen leise“, mit Konzerten verteilt über das ganze Jahr. Warum? „Weil wir uns nach den Corona-Jahren einfach mal selbst und öfter feiern wollen“, sagt Marcussen-Wullf. Die ersten beiden ausverkauften Shows fanden im August und September statt, aber diese beiden folgen noch. Am 10. Oktober steigt die große Jubiläumsgala anlässlich der Jazzwoche Hannover im Pavillon. Musikalische Gäste sind bei dieser Show die berüchtigte 18-Kopf Bestof-BigBand Brigade Futur III aus Berlin. Jörn Marcussen-Wulff verspricht: „Es wird fett werden!“ Am 1. Dezember folgt dann Jubiläumsheimspiel Nr. 3, „Feat. Oliver Leicht“ in der Faust-Warenannahme.