Marie-Kathrin Rehme, Sie sind Fachärztin für Psychiatrie sowie Psychotherapie und Chefärztin einer Tagesklinik, in der viele Patientinnen und Patienten mit Burn-out behandelt werden. Ist der Eindruck richtig, dass die Zahl der erschöpften Menschen gestiegen ist?
Und jetzt nach Corona?
Ich fühle mich manchmal auch ziemlich kaputt, wie fühlt es sich an, wenn ich unter Burn-out leide?
Das klingt nach Depressionen ...
Wenn ich erkenne, dass ich unter Burn-out leide, was kann mir dann helfen?
Gibt es ein Patentrezept, gegen Burn-out anzugehen? Ein Kollege hat mir mal erzählt, dass es ihm hilft, Bäume zu umarmen.
Funktioniert das auch im Winter?
Was hilft noch?
Wenn ich einmal unter Burn-out gelitten, dann vielleicht auch eine Depression durchgemacht habe, begleitet mich das mein Leben lang?
Wenn ich das realisiert habe, was sollte ich dann machen?
Gibt es Tipps für Angehörige, wenn sie merken, dass ein Mensch sich immer mehr zurückzieht?
Marie-Kathrin Rehme ist promovierte Fachärztin und seit März Chefärztin der Oberberg-Tagesklinik Hannover im Zooviertel. Die 43-Jährige hat an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) studiert und dort auch zunächst gearbeitet. Nach Stationen in Soltau, Walrode und Celle kam sie an die Oberberg-Tagesklinik. Die Oberberg-Kliniken bieten eine Behandlung für seelisch, psychosomatisch und psychiatrisch erkrankte Menschen. Behandlungsschwerpunkte sind unter anderem Burn-out und Depressionen.