Wenn Harriet Herbig-Matten über das Welfenschloss bei Hannover spricht, gerät sie regelrecht ins Schwärmen: „Ich liebe die Marienburg“, sagte die Schauspielerin jüngst in einem Interview, „das ist eine meiner Lieblingslocations.“
Weltweit haben Fans dem Start der zweiten Staffel von „Maxton Hall“ (läuft bereits auf Amazon Prime) entgegengefiebert. In der Erfolgsserie um Teenagerintrigen in einem englischen Eliteinternat spielt Herbig-Matten neben Damian Hardung die Hauptrolle. Und gedreht wurde auf Schloss Marienburg in Pattensen.
„Wir rechnen damit, dass nach dem Start der Serie wieder verstärkt Fans zum Schloss kommen werden“, sagt Mario Mathias Ohle, Stiftungsvorstand der Stiftung Schloss Marienburg.
Das sanierungsbedürftige Schloss ist für den Publikumsverkehr seit Monaten fast durchgängig geschlossen, die wichtigsten Räume sind behördlich gesperrt. Pünktlich zum Serienstart öffnet das Schloss jetzt seine Türen – allerdings nur an drei Wochenenden. Zugänglich werden der Innenhof und der nicht gesperrte Nordflügel sein.
Am ersten Öffnungstag gibt es gleich ein besonderes Event: Am Sonnabend, 22. November, führt der zwölfte Schloss-Marienburg-Marathon, organisiert vom VfL Adensen-Hallerburg, direkt durch den Schlosshof, wo auch ein Verpflegungspunkt eingerichtet werden soll. „Mehrere Hundert Läufer kommen zum einen Tor rein und laufen durch das andere wieder hinaus“, sagt Ohle.
An diesem Sonnabend und auch am Tag darauf soll es ein kleines gastronomisches Angebot geben. Außerdem wird in der Remise am Schlosshof gezeigt, wie Restaurierungen von Gemälden vonstattengehen. Zusätzlich ist eine Präsentation zum Verlauf der Bauarbeiten geplant.
Organisiert wird das Programm in der Remise vom Landesmuseum Hannover, das für viele Kunstschätze auf dem Schloss zuständig ist. Zudem ist die Einrichtung von Selfie-Points an bestimmten Punkten geplant, die dank der „Maxton-Hall“-Serie für Fans ikonische Qualität haben.
Auch am Sonntag, 23. November, sowie an den ersten beiden Adventswochenenden (29./30. November sowie 6./7. Dezember) ist die Marienburg geöffnet. „Dies ist nur möglich, weil die Lage auf der Baustelle es derzeit zulässt“, betont Ohle.
Die Bauarbeiten, die im vergangenen Sommer begonnen haben, gingen planmäßig voran. Bis etwa 2031 soll das Schloss für mehr als 27 Millionen Euro saniert werden.