Sozialdezernentin Sylvia Bruns (FDP): „Die ehemalige Eilenriede Klinik passt sehr gut in unsere Planung. Zum einen befindet sie sich in gutem baulichen Zustand. Durch die ehemalige Kliniknutzung mit Krankenzimmern und Badezimmern eignet sie sich gut für den Umbau in Mikroappartements.“ Zum anderen wolle man bis Mitte 2026 drei zeitlich befristete Standorte aufgeben. „Die bestehenden Einrichtungen sind ausgelastet oder werden saniert. Daher benötigen wir zusätzliche Kapazitäten, die wir hiermit schaffen können.“
Wohnungslose Frauen seien in besonderem Maße von Gewalt und Ausbeutung bedroht und betroffen, da sie sich lieber in missbräuchliche Situationen begeben würden, statt auf der Straße zu leben, so die Stadt weiter.
Das 1995 errichtete fünfgeschossige Gebäude an der Uhlemeyerstraße in der Oststadt hat eine Wohn- und Nutzfläche von etwa 2500 Quadratmetern und wird seit einem Jahr nicht mehr genutzt. Im Tiefgeschoss befinden sich Autostellplätze sowie Lager- und Kellerräume, die für den Betrieb der Unterkunft wichtig sind. Das Gebäude verfügt zudem über einen Aufzug und kann somit auch barrierefrei ausgebaut werden. Mit dem Standort Eilenriede Klinik und dem geplanten Konzept mit Mikroappartements und Doppelzimmern werde den Menschen eine Wohnmöglichkeit angeboten sowie eine Perspektive, um wieder Fuß fassen zu können, heißt es im Rathaus.