Hannover bekommt ein 3x3-Basketballfeld
Spätestens seit Olympia in Paris boomt der Sport. Jetzt soll es auch für Freizeitsportler einen Platz geben.

Gab es auch schon am Raschplatz: Ein 3×3-Basketballfeld, allerdings nur temporär während des Sommerprogramms.Foto: Florian Petrow

Schon jetzt gilt Hannover als so etwas wie die Hochburg für 3×3-Basketball in Deutschland. Die niedersächsische Landeshauptstadt ist offizieller Bundesstützpunkt für die Sportart, die bei den olympischen Spielen 2024 in Paris begeisterte und dank des Erfolgs der Frauenmannschaft auch eine olympische Goldmedaille einbrachte. Jetzt soll in Hannover ein neues 3×3-Feld gebaut werden, das vor allem Freizeitsportlern zur Verfügung stehen wird.

Entstehen soll dieses auf der Wiese neben dem Parkplatz an der Heinz von Heiden Arena, nördlich des Stadionbades. Inklusive Sicherheitsbereiche soll der Basketballplatz eine Größe von 18 mal 14 Metern haben. Spielfeldgröße, Markierungen und Korbanlage sollen den offiziellen Vorgaben des Internationalen Basketballverbandes (Fiba) entsprechen, der Belag aus einem wasserdurchlässigen, rutschfesten Kunststoffmaterial bestehen. Rund 265.000 Euro wird das neue 3×3-Basketballfeld kosten. Die Stadt verfolgt das Ziel, dieses noch vor den Finals 2026 in Hannover fertigzustellen.

Die viertägige Sportgroßveranstaltung wird vom 23. bis 26. Juli ausgetragen – inklusive 3×3-Basketball. Die Trendsportart soll allerdings vor dem Neuen Rathaus ausgetragen werden, nicht auf dem neuen Feld am Stadion. Dank Beleuchtung soll dieses auch bei Dunkelheit bespielbar sein.

Die Anmeldung für den Basketballcourt soll über eine App erfolgen. Über diese soll es auch möglich sein, eine Ballkiste am Platz zu öffnen. Um diesen herum sind für Zuschauer Sitzbänke vorgesehen. Geplant auf der Fläche ist außerdem eine hochwertige Tischtennisplatte mit Wettkampfmaßen.

Um zu verhindern, dass regelmäßig Bälle auf die an dem Sportplatz entlang führende Veloroute 9 nach Ricklingen fliegen, soll dieser von einer einen Meter hohen Hecke eingegrenzt werden. Neben sechs Bäumen, die gepflanzt werden sollen, dient diese auch als Ausgleich für die Versiegelung, die mit dem Projekt verbunden ist.

Toiletten und einen Wasserspender, die sich die Politik am Basketballplatz wünschten, wird es allerdings nicht geben. Laut Verwaltung hätte das umfangreiche Leitungsarbeiten zur Folge gehabt, die das Projekt massiv verteuert und verkompliziert hätten. Dennoch stimmte der Bezirksrat Mitte einstimmig für das Vorhaben, für das voraussichtlich Anfang 2026 die Arbeiten beginnen sollen.

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