Vier Tipps für
die Apfelernte
Wer beim Pflücken auf den richtigen Moment wartet, bekommt die knackigsten Früchte

Weder pralle Sonne noch Regen: Das Wetter spielt bei der Ernte von Äpfeln eine wichtige Rolle.Foto (Archiv): Christin Klose

Im Spätsommer haben Äpfel Hochsaison: Jetzt hängen sie massenhaft an den Bäumen und wollen gepflückt werden. Damit man das volle Aroma der Früchte genießen kann – beispielsweise in einem leckeren Apfelkuchen –, sollte man bei der Ernte ein paar Dinge beachten. Der Verein DIY Academy hat dafür vier wertvolle Tipps parat:

■ 1. Nicht zu früh ernten

Äpfel sollte man nicht zu früh ernten, da sie für den vollen Geschmack ausreichend Sonne benötigen. Zu früh gepflückten Äpfeln fehlt es meist an Süße. Gut zu wissen: Bei vielen Apfelsorten stellt sich die Genussreife erst ein, nachdem sie Tage oder sogar Wochen im Lager nachgereift sind.

Einen festgelegten Erntezeitpunkt gibt es nicht, denn das Wetter spielt dabei eine wichtige Rolle. Je nach Anzahl der Sonnenstunden sind Äpfel mal früher und mal später bereit zum Quartierwechsel. Auch der Standort des Apfelbaums und die Sorte (es gibt früh- oder spätreifende) sind entscheidende Faktoren für die Ernte.

■ 2. Reife Äpfel erkennen

Anhand der Färbung der Schale oder der Kerne lässt sich nur bedingt ablesen, ob Äpfel wirklich reif sind. Stattdessen kann man es mit der sogenannten Kipp-Probe herausfinden. Und so funktioniert es: den Apfel am Zweig um bis zu 90 Grad nach oben biegen. Wenn sich die Frucht mitsamt Stiel einfach vom Zweig löst, ist sie reif und darf den Baum verlassen. Bleibt der Stiel stattdessen hängen, ist es noch zu früh für die Ernte.

■ 3. Keine Druckstellen und Risse in der Schale

Nicht nur reif müssen die Äpfel sein, sondern auch unversehrt. Soll das Obst für längere Zeit eingelagert werden, sollte man es vorher unbedingt auf Druckstellen und Risse überprüfen. Die Äpfel bitte vorsichtig in einen Eimer oder Korb legen. Gärtnerinnen oder Gärtner, die nicht auf eine Leiter steigen wollen, können sie bequem vom Boden aus mit einem Obstpflücker ernten. Fallobst sollte am besten nicht zu lange liegen bleiben, sonst wird es schimmelig, matschig, von Tierchen angefressen oder lockt – draußen abgelegt – unliebsame Insekten wie Wespen an.

■ 4. Auf das Wetter achtenEs gibt natürlich auch das ideale Erntewetter. Wer die Äpfel einlagern möchte, sollte sie nicht in der prallen Sonne ernten. Denn dann sind die Früchte zu warm, um in Kisten verstaut zu werden. Auch Regentage eignen sich nicht zum Ernten, da nasses Obst schneller verdirbt.
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