Johanniter-Weihnachtstrucker hat sich auf den Weg gemacht
Fast 5400 Pakete voller Lebensmittel, Hygieneartikel und Kindergeschenke wurden für bedürftige Menschen in der Ukraine, Rumänien wie auch Deutschland gespendet

Sind auf dem Weg nach Rumänien: Das Team des Johanniter-Weihnachtstruckers.Foto: Johanniter/Frauke Engel
Hannover. Noch im Dunkeln ging es los. Am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages starteten um sechs Uhr früh in Wunstorf die Motoren, der Johanniter-Weihnachtstrucker machte sich auf den Weg. Das Ziel der 15 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus Niedersachsen und Bremen war ein Zwischenlager im rumänischen Bistritz, rund 1800 Kilometer weit entfernt. Tausende Pakete, gefüllt mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Geschenken für Kinder brachten sie in nur zwei Tagen mit drei Lastwagen dorthin. Das eigentliche Zielgebiet des Johanniter-Spendenprojekts bleibt die Ukraine. In Bistritz wurden die Pakete an langjährige Partner der Johanniter wie das Deutsch-Ukrainische Forum übergeben. Sie organisieren zusammen mit bewährten Unternehmen den weiteren Transfer in die Ukraine.

Mit an Bord des Weihnachtstrucks war Konvoileiter Christian Hoffer aus dem Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer. Er engagiert sich schon seit Jahren für das Spendenprojekt und war schon dabei, als die Johanniter die Pakete noch direkt in die Ukraine bringen konnten, was seit Kriegsbeginn nicht mehr möglich ist. Er sagt: „Uns alle berührt dieses Projekt. Es ist uns eine Herzensangelegenheit dafür zu sorgen, dass die Pakete auch wirklich die Menschen erreichen, für die sie gedacht sind.“

Nach den ersten Kilometern schlossen sich auf dem Rastplatz Zweidorfer Holz auch Helfende aus Braunschweig und Salzgitter ihren ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen aus Wunstorf, Stade und Celle an. Johanniter-Landesvorstand Hannes Wendler war ebenfalls gekommen, um die Ehrenamtlichen zu verabschieden und ihnen eine gute Reise zu wünschen. Er sagte: „Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele Menschen Gutes tun wollen und sich engagieren. Das Herzstück des Johanniter-Weihnachtstruckers sind unsere vielen Ehrenamtlichen: ob auf dem Konvoi, in der Logistik oder bei den Packaktionen. Mein Dank gilt allen Beteiligten, Partnern, Spendern und Förderern dieses Projekts, die es Jahr für Jahr möglich machen, Menschen in Not zu Weihnachten ein Lächeln zu schenken!“

Seit Mitte November war zum 31. Mal bundesweit für den Weihnachtstrucker gesammelt worden. Insgesamt kamen dabei mehr als 48.000 Pakete zusammen. In Niedersachsen und Bremen mit 142 Sammelstellen steuerten Privatpersonen, Familien, Vereine und Unternehmen rund 5400 Pakete bei. Beim Weihnachtstrucker werden Kartons nach einer vorgegebenen Packliste gefüllt: Lebensmittel wie Mehl, Reis und Nudeln kommen ebenso mit hinein wie Seife, Zahnpasta und Zahnbürsten, dazu ein Spielzeug für Kinder und eventuell noch ein selbstgemaltes Bild oder ein persönlicher Weihnachtsgruß. Im Großraum Hannover beteiligten sich diesmal mit vielen anderen Weihnachtstrucker-Botschafter Matthias Brodowy, SPD-Generalsekretär Matthias Miersch, das CCL in Langenhagen, der Lions Club Steinhuder Meer, der Rotary Club Hannover-Ballhof, VW Nutzfahrzeuge und die IGS Garbsen.

Ein großer Teil der gespendeten Pakete ist nun in Rumänien. Einige der Päckchen konnten die Konvoi-Mitglieder vor Ort im Namen der Spenderinnen und Spender überreichen. Dazu sagte die Weihnachtstrucker-Projektbeauftragte Catharina Weißenborn: „Die Übergabe der Päckchen an bedürftige Familien in Rumänien war der Abschluss des Weihnachtstruckers und ein Highlight als Belohnung für das Engagement der ehrenamtlich Helfenden. Der persönliche Kontakt ist etwas ganz Besonderes und sorgt für eine besondere Stimmung im Team!“

Für alle, die 2025 mitmachen, für das Projekt spenden oder sich darüber informieren möchten, gibt es alle Infos zum Weihnachtstrucker hier: www.johanniter.de/weihnachtstrucker

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