Hannover.
Der städtische Fachbereich Umwelt und Stadtgrün hat sich dazu entschlossen, den verbliebenen Fischbestand im Märchensee im Stadtteilpark Sahlkamp mit Hilfe des Anglerverbandes Niedersachsen entnehmen zu lassen. Ziel war es, die Tiere keiner weiteren Gefahr auszusetzen und gleichzeitig durch die Reduzierung der Biomasse das ökologischen Gleichgewicht des Sees zu stärken. Die geborgenen Arten wurden in für sie geeignete Gewässer umgesetzt. Der Märchensee im Stadtteilpark Sahlkamp wurde seit Mitte August intensiv durch den Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover beobachtet. Zu diesem Zeitpunkt war der Sauerstoffgehalt des Gewässers so weit abgesunken, dass es zum Absterben zahlreicher Fische gekommen ist. Um den verbliebenen Fischbestand zu retten, wurde zunächst durch die Mitarbeitenden des zuständigen Pflegebetriebs in einer aufwendigen Aktion mehrere Tage lang frisches Wasser in den See geleitet und es wurden Umwälzpumpen für eine bessere Wasserqualität eingesetzt. Wie aktuelle Messungen gezeigt haben, reichten diese Maßnahmen jedoch nicht aus, um dauerhaft einen stabilen Sauerstoffgehalt im Teich zu erzielen, der die gute und nachhaltige Versorgung der darin lebenden Tiere sicherstellt. Eine verstärkte Eintrübung resulltierte unter anderem dadurch, dass trotz anderslautender Apelle vor Ort, Brot in den Teich geworfen wurde, um die Enten und Fische zu füttern. Durch solchen zusätzlichen Nährstoffeintrag (Eutrophierung) entstehen immer mehr freischwimmende Algen, die beim beobachteten sogenannten „Umkippen“ des Gewässers vermutlich einen entscheidenden Anteil hatten. RED