Eröffnet wird am Donnerstag, 25. April, im Pavillon, Lister Meile 4, ab 18 Uhr mit einer Podiumsdiskussion im Foyer. Theatermachende treffen auf Falko Mohrs (Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur) und Festivalleiterin Daniela Koß trifft auf Jury-Mitglied Heike Bröckerhoff und Lavinia Francke, die Generalsekretärin der Stiftung Niedersachsen.
Danach startet um 19.15 Uhr ein Reisebus mit unbekanntem Ziel. Fahrgäste: das Publikum und das Kollektiv Operation Wolf Haul, das mit „Stranden – Eine Butterfahrt“ eine Performance als soziale Praxis mit sehr persönlichen Begegnungen schafft. Der rund dreistündige Bustrip führt alle Mitreisenden an den Strand des Lebens und entspinnt ein Utopia des Alterns. Der Treffpunkt vor der Abfahrt ist im Pavillon-Foyer. Weitere Termine: 26. April, 13 Uhr, sowie 27. April, 18.30 Uhr.
Mia Wiebke Thies zeigt ab 19.15 Uhr im Pavillon (Bühne 1) mit der Solo-Inszenierung „Strip-Thies“ eine audiovisuelle Odyssee aus Licht, Musik, Farben, Worten, Sprachnachrichten und einer großen weißen Wand. Ihr Thema: Konfrontiert mit den eigenen Angstzuständen, macht sie sich auf die Suche nach psychologischer Hilfe.
Im kleinen Saal bringt die Frl. Wunder AG mit „Schon wieder: Gebären“ ab 19.30 Uhr in einem kleinen Holzhäuschen zwei Zuschauende bei einer Videoinstallation zusammen, die sich mit dem Gebären auseinandersetzt. Weitere Termine: 26. und 27. April, jeweils 10 bis 21.30 Uhr, alle zwei Stunden.
Mit „Radical Cheerleading“ verbindet Zufit Simon gemeinsam mit der artblau Tanzwerkstatt Glamour und Widerstand im zeitgenössischen Tanz – ab 20.30 Uhr im Großen Saal. Das Foyer wird danach ab 22 Uhr zur Partyzone bei der Eröffnungsfeier mit Livemusik des Malikì World Orchestra.Der Festival-Freitag, 26. April, startet um 10 Uhr auf Bühne 2 im Pavillon mit „Wetterleuchten“, einem Objekttheater über den Umgang mit der Welt von Prinzip Rauschen in Kooperation mit dem Figurentheater Osnabrück. Mit blinkenden technischen Controllern entsteht eine Miniaturwelt für Kinder ab sechs Jahren, die einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen vermittelt.
Eine Performance ohne Sprache wagt den Versuch, sich den Blick auf die eigenen Körper anzueignen und Körper als wertneutral zu inszenieren: „Fragmentez“ von rio&dio productions verbindet Körper und Live-Videobilder zu einer mystisch-utopischen Welt ab 14 Uhr auf Bühne 1.
Das Kollektiv ohne Konsens präsentiert ab 18.30 Uhr auf Bühne 2 mit „Allmacht“ Dystopien und Utopien unserer Zukunft. Wird der Weltraum das neue massentaugliche Mallorca oder ein Silicon Valley 2.0? Das Theaterkollektiv betrachtet das „New Space Race“ dreier Millionäre um die Macht im Weltraum aus feministischer Perspektive und verhandelt humorvoll und provokativ die Geschichte und mediale Darstellung von Flügen ins All.
Ab 20 Uhr beschäftigt sich achtköpfige Kollektiv cindy+cate in „Schwarz Rot Geil“ mit Fragen nach Vergessen, Erinnerung und Identität in Bezug auf die Zeit nach der Stunde Null.
Zur gleichen Zeit bespielt die Agentur für Weltverbesserungspläne mit „SMASH – Die Zukunft hat einen Namen“ die Kulturetage im Ihme-Zentrum (4. Stock), eine gemeinsame Anreise vom Pavillon aus ist möglich. Susanne Abelein aka Smash zieht alle Register, damit die Welt ein bisschen besser wird – mit dem Vorschlaghammer gegen Misogynie und Patriarchat. Weiterer Termin: 27. April, 14.30 Uhr.
Am Sonnabend, 27. April, werden in der szenischen Installation „ALS OB“ der Gruppe VOLL:MILCH dem Publikum verschiedene Räume präsentiert, die sich inhaltlich mit militärischen Szenarien auseinandersetzen. Aktuelle und historische Techniken von Militärapparaten werden ins Verhältnis zu theatralen Inszenierungen gesetzt, durchgespielt und kritisch hinterfragt – ab 17 Uhr und ab 20 Uhr auf Bühne 2 im Pavillon.
Die sassy fires erkunden und reflektieren die Beziehung zu Müttern: „Mama weiß Bescheid“ bringt ab 18.30 Uhr auf Bühne 1 auf humorvolle leichte Art und Weise Situationen mit, in welchen sich fast jede Mutter und Tochter wiederfinden kann.
Die Preisverleihung findet zum Abschluss des Festivals ab 22 Uhr im Foyer statt.
Eintrittskarten für alle Vorstellungen sind erhältlich an der Vorverkaufskasse im Kulturzentrum Pavillon und kosten zwischen 5 und 16 Euro, den Festivalpass (vier Stücke gibt es für 45 Euro, ermäßigt (fünf Stücke) für 20 Euro. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.Alle Termine und nähere Informationen zum Kartenvorverkauf und zum begleitenden Programm stehen online:
festival-best-off.de