Dieses Konzept wolle man gemeinsam mit den Deisterkommunen, den Waldeigentümern und weiteren Interessenvertretungen auch über die Regionsgrenzen hinaus erstellen.
„Wir freuen uns, dass wir an diesem Prozess mitwirken und mit begleiten dürfen“, sagt Deisterfreunde-Vorsitzender Mark Wolf. Sehr gern wolle man mithelfen, die zehnjährige Erfolgsgeschichte des Mountainbike-Fahrens mit legalen Trails fortzuschreiben. „Ein Nutzungskonzept für den gesamten Deister macht absolut Sinn.“
Wegen der illegalen Trails sei der Verein mit der Region in regelmäßigem Austausch. Die Region hatte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr den Zustand der genehmigten Trails kontrolliert und dabei festgestellt, dass rund doppelt so viele Hindernisse entstanden seien wie ursprünglich vereinbart.
„Mit dieser Situation müssen wir jetzt gemeinsam mit den Deisterfreunden umgehen“, so der Regionssprecher weiter. Für nicht genehmigte Bauwerke sei entweder ein Rückbau oder eine Kompensation vorgesehen. „Die Beseitigung von illegalen Trails wird neben der Suche nach alternativen und verträglichen Angeboten Teil eines tragfähigen Gesamtkonzepts sein.“
Dabei soll berücksichtigt werden, so die Region weiter, dass für den Mountainbikesport im Deister, aber auch im gesamten Regionsgebiet ein differenziertes Angebot geschaffen werden müsse. „Dazu gehört auch die regionsweit angelegte Untersuchung, ob ein attraktiver Trailpark Bestandteil des Gesamtkonzeptes sein kann und Chancen auf eine Umsetzung hat“, sagt Philipp Westphal.
Schon jetzt sei man mit dem Verein Deisterfreunde sowohl bilateral als auch im Rahmen von verschiedenen Austauschformaten wie dem „Großen Runden Tisch Deister“ mit weiteren Interessen-und Nutzungsgruppen in einem regelmäßigen Austausch. „Klar ist: Es geht nur gemeinsam. Das Mountainbiken und die Deisterfreunde müssen Teil einer Gesamtlösung für den Deister sein“, sagt der Sprecher.