Komplett in coolem schwarzen Outfit von Mütze über Ledermantel, Rollkragenpulli bis zu Hose und Schuhen hatte Kiyan Yousefbeik mit „Creepin‘“ von 21 Savage, Metro Boomin und The Weeknd einen seiner Lieblingssongs gewählt, den er mit Gefühl und Zartheit vortrug.
Die Überraschung: Zum ersten Mal tanzte Kiyan Yousefbeik auf der Bühne. Und die Choreografie im Hip-Hop-Stil kam bei Publikum und Jury ausgesprochen gut an.
Dieter Bohlen hielt es danach nicht auf dem Sitz. Der 69-Jährige sprang auf und reckte die Faust in die Höhe. Kiyan Yousefbeik bat als Erstes atemlos um Applaus für die Tänzerinnen, die seinen Auftritt begleitet hatten.
Die Zuschauer forderten eine Zugabe, die bei der Liveshow allerdings nicht vorgesehen ist. Moderatorin Laura Wontorra betonte, dass Standing Ovations von Bohlen und dem ganzen Saal etwas ganz Besonderes sind. Jurorin Katja Krasavice lobte den jungen Mann aus Hannover. „Du steigerst dich immer mehr. Du bist richtig hier, das ist Superstar-Level.“ Auch Pietro Lombardi war voll des Lobes. Es sei Yousefbeiks bester Auftritt gewesen. „Genau zum richtigen Zeitpunkt: geil getanzt und gut gesungen.“
Dieter Bohlen hatte Kiyan Yousefbeik bereits bei der ersten Liveshow eine Woche zuvor eine super Leistung bescheinigt, allerdings auch etwas Kritik angebracht. „Letztes Mal hat Kiyan einen Song seiner Mutter gewidmet und kein Auge ist trocken geblieben“, erinnerte Moderatorin Laura Wontorra.
Doch jetzt glänzte der Hannoveraner mit iranischen Wurzeln bei seinem Auftritt noch mehr. „Ich bin immer sehr emotional unterwegs. Und das werde ich auch diesmal sein“, hatte er zuvor in einem Vorstellungsclip versprochen. Und er hielt Wort.
„Das war ein internationaler Auftritt. Du hast getanzt wie Chris Brown und gesungen fast wie Weeknd. Du hattest die vollen Gefühle“, lobte Musikproduzent Bohlen später.
Beim Halbfinale kam es ganz auf das Publikumsvoting per Telefon an. Nur vier von acht Kandidaten hatten eine Chance. Mit dem Verkünden der Sieger ließ Laura Wontorra sich Zeit. Die Spannung stieg, drei Plätze waren am Ende vergeben. Als Kiyan Yousefbeik endlich seinen Namen hörte, verbarg er sein Gesicht. Der 25-Jährige weinte vor Erleichterung. Auf Instagram hatte er schon vorab seine Fans gelobt, die ihn ins Finale brachten: „Ihr seid der Hammer.“
Am heutigen Sonnabend, 15. April, tritt er gegen Lorent Berisha (19), Monika Gajek (21) und Sem Eisinger (29) an. „Deutschland sucht den Superstar“ läuft ab 20.15 Uhr bei RTL.