Bereits das vierte Jahr in Folge hat die Stadt Hannover auf mehreren Cityplätzen in der Sommersaison Sportgeräte aufgestellt. Vor der Marktkirche wurde Sand aufgeschüttet und ein Beachvolleyballfeld abgesteckt. Auf dem Goseriedeplatz hatte die Stadt einen Basketballkorb aufgestellt sowie an verschiedenen weiteren Standorte Tischtennisplatten montiert. Großer Beliebtheit erfreute sich in diesem Jahr die Tischtennisplatte auf dem Holzmarkt vor dem Kiosk. Das lag auch daran, dass im Kiosk Schläger und Bälle ausgeliehen werden konnten. An anderen Standorten mussten Citybesucher ihre Pingpong-Ausrüstung selbst mitbringen.
Das Beachvolleyballfeld sei auch im Rahmen der Sportkurse für das Programm „Sport im Park“ genutzt worden, teilt die Stadt im Ausschuss mit. Durchschnittlich mehr als sechs Stunden täglich spielten Sportfans auf dem Sandfeld. Warum aber ausgerechnet die Boulderwand so beliebt war in diesem Sommer, erklären sich die Sport-Fachleute der Stadt so: „Vor allem Kinder sind auf dem Boulderblock herumgeklettert, weil Spielplätze in der Innenstadt fehlen.“ Daher wäre zu überlegen, wo man in der City einen Spielplatz bauen könnte.
Im nächsten Jahr soll es weitergehen mit den Sportangeboten in der Innenstadt. Für die Anschaffung der Gerätschaften hatte die Stadt Zuschüsse aus verschiedenen Fördertöpfen bekommen. Die jährliche Instandhaltung sowie Auf- und Abbau der Anlagen kosten nach Angaben der Stadt etwa 35.000 Euro.
Nicht alle Fraktionen befürworten die Fortsetzung des Programms. Die FDP meint, dass es keine kommunale Aufgabe sei, temporäre Fun-Veranstaltungen auf Plätzen zu organisieren. Die Grünen dagegen sind angetan. „Es ist gut, wenn es nicht nur kommerzielle Angebote in der Innenstadt gibt“, sagt Grünen-Ratsfrau Monika Plate.