Rund 20 sollen noch 2024 kommen, weitere 40 dann Anfang des Jahres 2025. „Wir wollen die Standorte nach und nach so schnell wie möglich realisieren“, kündigte Baudezernent Thomas Vielhaber (SPD) im Bauausschuss an. Er ist sich sicher: „Das wird zu einer wesentlichen Verbesserung führen.“ Vielhaber betonte allerdings auch, dass bereits zuvor mit den vier Anbietern der E-Scooter geschlossene freiwillige Vereinbarungen das Problem des Wildparkens der Fahrzeuge reduziert hätten. In Hannover aktiv sind derzeit Dott (ehemals Tier), Voi, Lime und Bolt.
Sobald die 60 E-Scooter-Stellplätze eingerichtet sind, soll die komplette Innenstadt für die elektrischen Roller zur Abstell-Tabuzone werden. Erlaubt bleiben soll das nur noch in den markierten Bereichen, die auch digital in den Apps der Anbieter hinterlegt werden. Zwar ist es theoretisch weiterhin möglich, die E-Scooter außerhalb der fest definierten Stellplätze zu platzieren. Allerdings wird es dort nicht zulässig sein, den Verleihvorgang zu beenden. Verstöße würden also teuer für die Nutzer.
Die Anbieter der E-Scooter in Hannover hatten sich in der Vergangenheit selbst für die Einrichtung fester Stellplätze in der City ausgesprochen, allerdings auch gefordert, dass diese nicht zu weit voneinander entfernt sein dürfen, damit diese Form der Mobilität attraktiv bleibt. „Wir haben bei der Verteilung darauf geachtet, dass das Prinzip der kurzen Wege nicht ausgehebelt wird“, versicherte Vielhaber. Der Maßstab sei, dass man in der Innenstadt alle 150 Meter einen E-Scooter-Stellplatz finde. Außerhalb der City soll es allerdings möglich bleiben, die Fahrzeuge flexibel abzustellen.
Entstehen sollen die E-Scooter-Stellflächen größtenteils auf Parkplätzen für Autos. Jeweils zwei davon sollen für eine Station verwendet werden.