Hannover.
Die Üstra baut in Lahe einen neuen Betriebshof für Stadtbahnen. Das entsprechende Grundstück hat das Unternehmen nach Aussage von Sprecher Heiko Rehberg bereits erworben. Über den Kaufpreis wollen die Üstra als Käuferin und die Stadt als Verkäuferin die Öffentlichkeit nicht informieren. Das Grundstück wird begrenzt durch die Kirchhorster Straße im Nordwesten, die Auffahrt zur Autobahn 2 im Nordosten, vom Gebiet rund um den Laher Teich im Südosten und vom Stadtfriedhof Lahe im Südwesten – insgesamt beträgt die Fläche etwa 5,7 Hektar.A
uf dem Gelände entstehen Abstellmöglichkeiten für 120 Stadtbahnwagen der Baureihen TW 2000, 3000 und 4000 – jeder von ihnen 25 Meter lang, wie Rehberg sagt. Seinen Angaben zufolge sollen auf einem Gleis jeweils sechs Fahrzeuge abgestellt werden können, ja nach Bedarf als Zwei- oder Drei-Wagen-Zug. Den neuen Betriebshof benötigt die Üstra mit Blick auf die Verkehrswende: Denn die Region plant den Kauf weiterer Stadtbahnzüge, um den Nahverkehr ausbauen zu können. Für diese Wagen fehlt auf den vorhandenen Betriebshöfen die Kapazität zum Abstellen außerhalb der Betriebszeit. Derzeit gibt es weder einen Zeitpunkt für den Baubeginn noch eine Übersicht über mögliche Kosten. Allerdings liegen erste Wünsche für das Werkstattgebäude vor: Geplant sind demnach zwei Durchfahrtgleise, die unter anderem für die Durchsicht der Wagen benötigt werden, mindestens zwei Gleise für die Wartung der Fahrzeuge mit jeweils drei Arbeitsständen und ein Gleis, an dem eine Waschhalle angeschlossen werden soll. Etwa 25 Beschäftigte sollen in der Betriebswerkstatt arbeiten, hinzu kommen etwa 160 Fahrerinnen und Fahrer, die dort ihren Dienst aufnehmen oder beenden sollen. „Für das Fahrdienstgebäude sind noch keine spezifischen Bedarfe festgehalten“, sagt der Üstra-Sprecher.Seinen Angaben zufolge laufen bereits planerische Vorbereitungen für das Bauprojekt: So stimmen Üstra und Stadtverwaltung die Zwischenstände für den Entwurf des Bebauungsplans ab, das gelte auch für die Schaffung der Ausgleichsflächen.