„Vor ein paar Jahren ist jemand auf mich zugekommen, der einen Anbauer suchte“, blickt Carl Georg Eucken zurück. Die beiden wurden zwar nicht handelseinig, doch die Neugier des Landwirts war geweckt. Er informierte sich genauer über die Beere – und kam zu dem Entschluss, es mit ihr zu versuchen. Auf einer Fläche von 0,8 Hektar – knapp die Größe eines Fußballplatzes – am westlichen Ortsrand, unweit seines Gutshofs, pflanzte Eucken im Jahr 2020 rund 2600 Sträucher. „Das war ohnehin ein kleines Ackerstück, und für die Anwohner ist es schön, dass auf dem Areal kaum Betrieb ist“, stellt er fest.
Zwei Jahre später konnte er erstmals die Beeren ernten. Er beliefert zwei Großkunden, die daraus Saft herstellen. Rund drei Tonnen Beeren kommen auf der Plantage pro Jahr zusammen, der Fruchtsaftgehalt liegt bei rund 70 Prozent. Einen kleinen Teil der Sträucher bietet Eucken für Selbstpflücker an.
Für den Betrieb insgesamt ist es ein kleines, aber feines Extra: Wie die meisten anderen Landwirte in der Region lebt der Groß Lobker vom Anbau von Weizen, Zuckerrüben, Mais und Gerste, zudem von der Vermietung von Hotelzimmern, Wohnungen und Seminarräumen auf dem geräumigen Hofgelände. Das machen andere auch – die Aroniabeere hingegen unterscheidet ihn von allen anderen bäuerlichen Betrieben.
Wie schmeckenWas macht man mit den Beeren?
Warum gelten Aroniabeeren als so außergewöhnlich gesund?
Was können Aroniabeeren nicht unbedingt?
Wo kommen Aroniabeeren eigentlich her?
Warum sind sie in unserer Region eher selten?
Warum werden sie seit einigen Jahren immer populärer?
Kann man denn Aroniabeeren im eigenen Garten anbauen?
Wie viel Platz brauchen die Sträucher?
Wie erntet man Aroniabeeren auf so einer Plantage?