„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“ So gestaltet sich die Ausgangslage für Kafkas fiktive Erzählung. Doch wie sähe unsere Welt aus, wenn dies nicht nur Gregor Samsa betreffen würde, sondern nach und nach alle Menschen zu Insekten werden würden? Ein großes Brummen und Summen würde beginnen. Es ist ein Gedankenexperiment, das in einer Welt, in der Insekten gegenwärtig mehr und mehr aussterben, zu einer Bewusstwerdung einlädt. Denn üblicherweise sprechen Menschen kaum über die stechenden, krabbligen, saugenden, eierlegenden „Viecher“ – und wenn, dann höchstens, wenn sie beim Picknick oder Grillabend stören.
Die Inszenierung findet als Open-Air-Theater auf einer Wiese im Georgengarten, Herrenhäuser Allee statt. Die Termine sind am Dienstag, 18. Juni und Donnerstag, 20. Juni, jeweils ab 19 Uhr. Treffpunkt für die Teilnehmenden, die bitte eine lange Hose sowie eine Picknick-Decke oder eigene Sitzgelegenheit nach Wahl mitbringen, ist an der Haltestelle Schneiderberg / Wilhelm-Busch-Museum.Der Eintritt ist frei, kostenlose Tickets können online reserviert werden unter pretix.eu/MUEH/viecheropenair