Rund um die „Floating Earth“ finden an den kommenden Tagen Veranstaltungen statt, darunter die Podiumsdiskussion „Von außen gesehen“ über Impulse zur gesellschaftlichen Akzeptanz des Klimaschutzes (23, Mai, 18 Uhr, Gartensaal), das Weltmusik-Konzert „Around the World“ (24. Mai, 20 Uhr, Maschteich und Terrasse), eine Poesie-Lesung von Marion Poschmann und Ulrike Almut Sandig (31. Mai, 20 Uhr, Terrasse) sowie die Vorführung des Kurzfilms „Overview“ von Planetary Collective (16. Mai bis 2. Juni, Retaurant Der Gartensaal). Bei einem Markt der Möglichkeiten am 23. Mai zeigen ab 14.30 Uhr in Kooperation mit dem Umweltzentrum Hannover verschiedene Organisationen, Initiativen und Verbände aus dem Bereich Umwelt- und Klimaschutz ihre Projekte, laden zum Mitmachen ein und zeigen, was wirklich jeder Mensch ganz einfach tun kann, um sich für den Erhalt unseres Planeten als Lebensgrundlage einzusetzen.
Der nigerianische Künstler Emeka Ogboh präsentiert in der sachlichen Glasarchitektur des Arne Jacobsen Foyers, Herrenhäuser Straße 4, seine begehbare Installation „Nzuko – The Gathering“ und kontrastiert die Räumlichkeiten mit mit handgewebten Stoffen der Igbo-Gemeinschaft. Auch die Fensterflächen gestaltet er mit überlieferten nigerianischen Zeichnungen, den sogenannten Uli-Mustern. Mit Sitzkissen und Hockern ausgestattet und umgeben vom Chorgesang traditioneller Volkslieder, kann der Raum als Ort der Begegnung neu gedacht werden – ein afrikanischer Dorfplatz im Schloss Herrenhausen. Die Installation ist vom 19. Mai bis 2. Juni jeweils von 17.30 bis 23 Uhr bei freiem Eintritt zu besuchen. Am Sonntag, 19. Mai, wird der Ort durch ein kulinarisches Erlebnis durch die freitagsküche bereichert. Am selben Tag tritt ab 18.30 Uhr Abel Selaocoe in der Galerie auf, die Veranstaltung „Kunst & Essen“ findet im Anschluss daran statt. Abel Selaocoe ist nicht nur ein Cellist, der Barockmusik wie Johann Sebastian Bachs Cello-Suiten mit eigenen, an seine südafrikanische Heimat angelehnten Kompositionen kombiniert, sondern übernimmt auch Bodypercussion oder den Gesangspart. Feinkost Lampe präsentiert bei den Kunstfestspielen wieder ausgewählte Konzerte. Albertine Sages webt Texte zu aktuellen Themen wie Geschlechtsidentität und psychische Gesundheit in experimentellen Pop, der zwischen Punk-Anklängen und Vokalakrobatik spielt. Sie ist am 18. Mai ab 21 Uhr auf der Orangerie-Hinterbühne zu erleben.Ein starkes Statement für Widerständigkeit und Emanzipation liefern Elaha Soroor und das Musikkollektiv Kefaya am 29. Mai ab 21 Uhr in der Orangerie. Die preisgekrönte Komponistin und Musikerin, in ihrer afghanischen Heimat durch die Sendung „Afghan Star“ und die Kabuler Band Aryan bekannt, musste aufgrund ihrer offenen Ansichten zu Frauenrechten fliehen und präsentiert nun mit mit „Songs Of Our Mothers“ eine Sammlung von Volksliedern afghanischer Frauen in Verbindung mit zeitgenössischen Klängen.Der beliebte Kunstfestspiele-Tag am Montag, 20. Mai, lädt von 11 bis 21 Uhr alle Familien und Neugierigen dazu ein, den Pfingstmontag mit Theater, Musik, Tanz, Installation und leckerem Essen zu begehen. In der Festival-Kompaktversion kostet der Eintritt pro Veranstaltung nur 5 Euro. Die niederländische Kinder- und Jugendtheater-Kompanie Artemis bringt in „Die große Ich hab hier keine Lust drauf Show“ drei unscheinbare Menschen auf die Bühne, die plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Mit der Performance „Strange Garden“ von Colette Sadler geht es in eine surreale Fantasiewelt, und der portugiesische Choreograf Marco da Silva Ferreira zeigt mit dem Centre Chorégraphique National de Caen en Normandie, dass ein tanzendes Hip-Hop-Duo zur klassisch-romantischen ‚Fantasie in f-Moll‘ von Franz Schubert richtig gut funktionieren kann. Im Konzertprogramm am Kunstfestspiele-Tag ist die als „ukrainische Björk“ bekannte Sängerin Mariana Sadovska zu Gast, die mit dem jungen Ensemble Shlyakh-dorizhenka traditionelle Musik aus ihrer Heimat spielt. Ali Dogan Gönültas wirft einen ganz persönlichen Blick auf eine 150-jährige Musikgeschichte seines anatolischen Geburtsortes Kigi.Ein Highlight wird „Mass“ von Leonard Bernstein am 26. Mai ab 11 Uhr Im Kuppelsaal des HCC, ein musikalisches Großwerk mit über 400 Mitwirkenden. Erstmals in Hannover in vollständiger Fassung, treffen unter der Leitung von Ingo Metzmacher der Bariton und Grammy-Preisträger Lucas Meachem auf den Jazzchor Vivid Voices, neun Chöre aus Hannover und die NDR-Radiophilharmonie.Das vollständige Programm sowie Informationen zu den Eintrittspreisen und zum Vorverkauf stehen auf kunstfestspiele.de