Abends soll es wieder Konzerte geben. Wer auftritt, ist aber noch offen. Nur so viel verriet der Aufsichtsratsvorsitzende Volker Schmidt: „Sie können sich auf wirklich namhafte Künstler einstellen.“ In der Vergangenheit traten unter anderem Jan Delay, Deichkind, Marteria, Casper oder SDP auf dem Gelände auf – und zwar kostenlos.
Auf der IdeenExpo könnten sich junge Menschen „mit all den beruflichen Chancen auseinandersetzen, die ihnen die Zukunft zu bieten hat“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Volker Schmidt am Freitag. Das sei auch für die Unternehmen wichtig, denn schon heute fehlten in den MINT-Bereichen bundesweit 300.000 Fachkräfte.
„Wir brauchen Fachkräfte und wir müssen Jugendliche begeistern für eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Sektor“, sagte auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). „Die IdeenExpo holt Fachkräfte da ab, wo sie sind. Sie vermittelt durch Mitmachen und Experimentieren, was Technik ist und was Technik kann.“
Marcel Verweinen, Personalchef von Continental, bestätigt mit Blick auf vergangene Ausgaben der Ausbildungsmesse: „Sobald die IdeenExpo vorbei ist, gehen bei uns die Bewerberzahlen hoch.“ Zu den unter dem Motto „Mach doch einfach“ angekündigten Exponaten gehören ein Schiffsantrieb aus Schokolade (Hochschule Emden/Leer), eine 3-D-Reise in 7000 Meter Tiefe (Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie), ein Sturm im Windkanal (DLR School Lab Göttingen), ein Boxenstopp am Rennauto (Pirelli) und auch ein Kondom-Reißtest (Mapa).
Ein Hingucker dürfte auch in diesem Jahr wieder der Robocup sein, bei dem Schülerinnen und Schüler aus ganz Europa mit selbst programmierten Robotern gegeneinander antreten. Diese spielen dann zum Beispiel Fußball oder liefern eine Bühnenshow ab. Erwartet werden dazu mehr als 700 Schülerinnen und Schüler aus 21 Nationen.
Die Kosten für die IdeenExpo liegen bei rund 20 Millionen Euro. Etwas mehr als 8 Millionen Euro davon trägt das Land Niedersachsen. Die Veranstaltung in diesem Jahr ist die neunte Auflage, die Premiere fand 2007 statt – damals noch in deutlich kleinerem Umfang.
Kernzielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen sieben bis 13, für die vor allem die Berufsorientierung eine Rolle spielt. Daneben sollen aber auch schon Kinder ab zehn Jahren angesprochen werden. „Eltern, Großeltern und Lehrkräfte können die IdeenExpo nutzen, um jungen Menschen Orientierungshilfe zu geben“, heißt es von den Veranstaltern.