„Unsere Familie ist Feuer und Flamme für die Feuerwehr“
Ansgar Aselmeyer wird neuer Ortsbrandmeister von Laatzen

Ansgar Aselmeyer wird zum 1. Dezember 2025 Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Laatzen.Foto: Daniel Junker
Laatzen. Ansgar Aselmeyer wird der nächste Ortsbrandmeister von Laatzen. Der 40-Jährige übernimmt das Ehrenamt von Sven Wenger, der wiederum die Nachfolge von Sebastian Osterwald als Stadtbrandmeister antritt. Seit fünfeinhalb Jahren ist Aselmeyer bereits als Stellvertreter aktiv, zum 1. Dezember rückt er nun in die vorderste Reihe der Laatzener Feuerwehr, die schwerpunktmäßig für die Stadtteile Laatzen-Mitte, Alt-Laatzen und Grasdorf zuständig ist.

Damit tritt der Grasdorfer in die Fußstapfen zweier Familienmitglieder. Sein Schwiegervater Peter Becker und dessen Bruder Manfred Becker waren einst ebenfalls Ortsbrandmeister in Laatzen. „Unsere Familie ist Feuer und Flamme für die Feuerwehr“, sagt der 40-Jährige. Seine Ehefrau Daniela Becker-Aselmeyer engagiert sich ebenfalls in der Einsatzabteilung und leitet die Laatzener Kinderfeuerwehr, der zwölfjährige Sohn Felix ist Mitglied der Jugendfeuerwehr.

Ansgar Aselmeyer stammt aus Hildesheim. „Ich bin dort 1995 im Alter von zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten“, sagt er. 2002 rückte er in die aktive Einsatzabteilung auf, zehn Jahre später zog er der Liebe wegen nach Grasdorf. Seitdem ist er in der Laatzener Einsatzabteilung aktiv, 2020 wurde er stellvertretender Ortsbrandmeister.

„Die Arbeit in der Feuerwehr macht mir sehr viel Spaß“, sagt der 40-Jährige, der hauptberuflich bei der Stadt Laatzen angestellt ist und sechs Kindertagesstätten als Hausmeister betreut. „Und ich freue mich darüber, nun noch mehr Führungsaufgaben zu übernehmen.“

Als Ortsbrandmeister ist Aselmeyer künftig ein wichtiges Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung, den anderen Ortsfeuerwehren und der Gemeinschaft als Stadtfeuerwehr. Neuer Stellvertreter wird Jan Ollenschläger. Der 40-Jährige wohnt ebenfalls in Grasdorf.

Aktuell sei die Einsatzabteilung mit 107 aktiven Männern und Frauen gut aufgestellt. Auch die Kinder- und Jugendarbeit laufe rund, sagt Aselmeyer. „Wir haben eine gute Größe, wir müssen aber dranbleiben“, betont er. Um künftig Nachwuchs zu gewinnen, will die Feuerwehr ihre Öffentlichkeitsarbeit weiter intensivieren. Man sei in größerem Maße in den sozialen Medien aktiv. „Und ich halte es nach wie vor für wichtig, dass die Kinder- und Jugendfeuerwehr uns bei Festen und Veranstaltungen repräsentiert“, sagt der designierte Oberbrandmeister. „Ich bin sehr dankbar über die gute Kinder- und Jugendarbeit. So kommen die jungen Leute zu uns.“

Wichtig sei ihm zudem eine gute Ausstattung, schließlich müssten Laatzens Feuerwehrleute jährlich bis zu 400 Einsätze bewältigen. Er sei deshalb froh darüber, dass Laatzens Feuerschutzausschuss vergangenen Dienstag dem Feuerwehrbedarfsplan zugestimmt hat. Mit dem Plan überprüft die Stadt alle sieben Jahre anhand einer Risikoanalyse, ob die Fahrzeuge und die Ausstattung noch den Anforderungen genügen.

Mit dem LF10 sei ein neues Löschfahrzeug bereits bestellt. „Es soll im nächsten Jahr ausgeliefert werden”, sagt Aselmeyer. Auf einen ebenfalls bestellten Rüstwagen müsse man hingegen wohl noch bis 2027 warten. Weitere größere Anschaffungen stünden aktuell nicht an.

Der Rat muss dem Bedarfsplan bei seiner Sitzung am 27. November noch zustimmen – und dann auch Aselmeyers Ernennung zum Ortsbrandmeister absegnen. Letzteres gilt als Formalie. Die Kameradinnen und Kameradinnen der Einsatzabteilung hatten Ansgar Aselmeyer bereits Ende September als Wengers Nachfolger vorgeschlagen. Die erforderlichen Zustimmungen des Regionsbrandmeisters und des Ortsrates liegen ebenfalls schon vor.

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