„Mehr auf andereMenschen zugehen“
Fast 2100 „Briefe gegen die Einsamkeit“ sind zu Weihnachten 2024 geschrieben worden. Doch viele Menschen fühlen sich nicht nur zur Weihnachtszeit einsam, sagtInitiatorin Jutta Rustemeyer – und gibt Tipps für alle, die etwas Gutes bewirken wollen

Briefe gegen die Einsamkeit: Bis Heiligabend sortiert und verteilt ein Team um die Organisatorin Jutta Rustemeyer und Sabine von Roden-Anhelm von St. Johannes Bosco aus von Mitbürgern schön gestaltete Festtagserinnerungen an mehr als 30 Einrichtungen. .Foto: Torsten Lippelt
Pattensen / Hemmingen / Laatzen. 2024 war das Rekordjahr: Menschen aus Hemmingen und Umgebung verfassten für die Weihnachtsaktion „Briefe gegen die Einsamkeit“ 2087 Schreiben. Die Initiatorin Jutta Rustemeyer hat sie mit einer Helferschar an Seniorenheime, Hospize und ambulante Pflegedienste in Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Ronnenberg sowie in Hannover verteilt. Bei der ersten Aktion im Corona-Jahr 2020 waren es noch 799 Briefe. Die 72-jährige pensionierten Lehrerin aus Hemmingen-Westerfeld spricht darüber, was sie zum Weitermachen motiviert und was man gegen Einsamkeit ganzjährig tun könnte.

Hätten Sie 2020 gedacht, dass es mal so viele Aktionen werden?

Welches war der Moment, wo Sie sich sagten: „Jetzt mache ich das!“?

Was hat Sie zur inzwischen sechsten Aktion bewogen?

Warum, denken Sie, ist ein handgeschriebener Brief immer noch so besonders?

Wie viel Zeit investieren Sie in die Vorbereitung?

Welche Rückmeldungen gab es auf die Aktion 2024?

Gab es auch mal Kritik?

Wie viele Briefe schreiben Sie für die Aktion?

Welche Einsendung hat Sie besonders gerührt?

Was lernen Schreiber und Schreiberinnen aus dieser Erfahrung?

Glauben Sie, dass durch digitale Kommunikation echte Nähe verloren gegangen ist?

Wo befindet sich eigentlich die Ehrenmedaille, die Sie Mitte des Jahres von der Region Hannover für ihr ehrenamtliches Engagement erhalten haben?

Wie verbringen Sie Weihnachten, und was bedeutet es für Sie?

Menschen fühlen sich nicht nur zur Weihnachtszeit einsam. Was könnte man tun?

Was raten Sie Menschen, die selbst etwas Gutes in ihrer Stadt bewirken möchten?

Die Briefe können ab sofort und bis Montag, 1. Dezember, an folgenden Stellen abgegeben werden: Arnum: Buch Handels Kontor, Göttinger Straße 61; Büro der Friedensgemeinde, Bockstraße 33. Hannover-Ricklingen: Pfarrbüro St. Augustinus, Göttinger Chaussee 145. Hemmingen-Westerfeld: Buchhandlung, Deveser Straße 2; Büro der Trinitatisgemeinde, Kirchdamm 4; Pirogow Brot und Kaffee, Rathausplatz 4. Hiddestorf: Büro der Nikolaigemeinde, Ostertorstraße 19. Wilkenburg: Büro der St.-Vitus-Gemeinde, Kirchstraße 18.

Wichtig ist es, den Brief nicht zu verschließen. Denn Initiatorin Jutta Rustemeyer möchte die Briefe sichten und dem Inhalt entsprechend für die jeweiligen Einrichtungen vorsortieren.



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