Heute werden in Hemmingen 205 Kinder eingeschult
Drei Grundschulen gibt es im Stadtgebiet von Hemmingen. Bauprojekte und Platznot sorgen für zusätzliche Herausforderungen.

Kinder lernen Demokratie: Die Grundschule Hiddestorf bekommt ein besonderes Zertifikat.Foto: Andreas Zimmer/Archiv
Hemmingen. Für 205 Kinder und wohl auch ihre Eltern, Angehörige und Freunde wird heute ein aufregender Tag: Am 16 August werden die jungen ABC-Schützen an den drei Grundschulen im Stadtgebiet eingeschult. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Einschulungen noch leicht auf 192 Jungen und Mädchen gesunken. 2023 wurden 204 Kinder eingeschult. An den Grundschulen Hemmingen-Westerfeld und Hiddestorf werden mehr Kinder eingeschult als im Jahr zuvor. An der Grundschule Arnum ein Kind weniger. Für sie alle beginnt eine spannende Zeit voller neuer Eindrücke, Herausforderungen und Möglichkeiten – und hoffentlich mit vielen Menschen an ihrer Seite, die sie mit offenen Herzen unterstützen, ermutigen und begleiten.

Konkret werden an der Wäldchenschule in Arnum 96 Kinder in fünf Klassen eingeschult. Insgesamt besuchen die Schule dann 404 Mädchen und Jungen. An der Schule laufen gleich mehrere Bauprojekte gleichzeitig. Der Verwaltungsbereich, die Küche und der PC-Raum werden modernisiert, während auf dem Pausenhof die neue Mensa gebaut wird. 13,5 Millionen Euro investiert die Stadt in das Projekt. Das lange angekündigte Containergebäude ist mittlerweile aufgestellt und vollständig nutzbar. Dort sind zwei Horträume, die Verwaltungsräume und das Lehrerzimmer untergebracht. Im Schulgebäude wird ein ehemaliger Hortraum zu einem Klassenraum umgebaut.

Entspannter geht es an der Grundschule Hemmingen zu. Dort werden 79 Kinder in vier Klassen eingeschult. Im vergangenen Jahr wurden nur 66 Mädchen und Jungen eingeschult. Insgesamt besuchen die Schule nach den Sommerferien dann 274 Kinder. Räumliche Engpässe gibt es nicht.

Auch diese Schule bekommt eine neue Mensa für rund 6 Millionen Euro, die noch dieses Jahr eröffnet werden soll. Sie ist das erste städtische Gebäude, das nach dem sogenannten Cradle-to-Cradle-Prinzip gebaut wurde. Das bedeutet: Für den Bau wurden ausschließlich Materialien verwendet, die auch nach Jahrzehnten noch recycelbar sind.

An der Grundschule Hiddestorf werden 30 Kinder eingeschult. Im Vorjahr waren es noch 29. Insgesamt besuchen die Schule dann 104 Kinder, elf mehr als im Vorjahr. Das hat die Stadt jedoch vorausgeplant und den ehemaligen Werkraum bereits in einen vollwertigen Klassenraum inklusive neuer Möblierung und interaktiver Tafel umgebaut. Die neue Mensa an der Schule wurde bereits 2021 gemeinsam mit der neuen Sporthalle errichtet.

Die Kooperative Gesamtschule Carl-Friedrich-Gauß nimmt fast genau so viele neue Fünftklässlerinnen und Fünftklässler auf wie schon im Vorjahr: 224 Kinder werden die weiterführende Schule in neun fünften Klassen besuchen. Im vergangenen Jahr kamen 226 Mädchen und Jungen neu an die Schule, was ein Rekord war. Insgesamt besuchen die Schule dann 1687 Kinder und Jugendliche. 1154 Schülerinnen und Schüler sind für den Gymnasialzweig angemeldet, 453 für den Realschulzweig und 80 für den Hauptschulzweig. Die Stadt prognostiziert, dass bis 2028 rund 1750 Schülerinnen und Schüler die KGS besuchen.

Aktuell sollen genug Kapazitäten vorhanden sein, um alle Kinder und Jugendlichen unterzubringen. Der zurzeit noch laufende Neubau mit drei Stockwerken wird voraussichtlich im Sommer 2026 eröffnet. Wegen unterschiedlicher Störungen im Bauablauf verzögert sich die geplante Eröffnung um fast ein Jahr. Mit mehr als 25 Millionen Euro ist der Neubau das größte Bauprojekt in der Geschichte der Stadt. Für den Übergang hatte die Stadt bereits 2021 sechs Container auf dem Gelände aufgestellt, in denen sechs Klassenräume untergebracht sind.





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