Und sie hat einen weiteren Tipp, um Schäden vorzubeugen: Beim Herausnehmen sollte man die Prothese immer an den robusten Kunststoff- und Metallteilen greifen, nie an den Befestigungsteilen oder Klammern. Sie können verbiegen.
Nur morgens und abends reinigen: Einmal morgens, einmal abends den Zahnersatz säubern: Das ist eine gute Grundlage. Am besten säubert man den Zahnersatz aber nach jedem Essen, lautet der Rat von Zahnärztin Thome.Dabei sollte man nicht nur den Außenflächen Aufmerksamkeit schenken, sondern auch den Flächen, die auf Zahnfleisch oder Gaumen aufliegen.
Zahnersatz mit Zahnpasta putzen: Was für Zähne entwickelt wurde, kann doch für den Zahnersatz nicht verkehrt sein? Doch! „Zahnpasta sollte man wegen der darin enthaltenen Putzkörper nicht zum Reinigen von Prothesen verwenden“, so Julia Thome. Diese kleinen Schleifpartikel können die Oberfläche der Prothese zerkratzen.Die bessere Wahl: Seife oder eine Reinigungspaste, die für Zahnprothesen gemacht ist. Unter fließend warmen Wasser lässt sich damit der Zahnersatz mit Hilfe einer Prothesenbürste schrubben. Übrigens: Gebissreiniger-Tabletten allein reichen Thome zufolge für die Reinigung nicht aus.
Prothese in Desinfektionslösung aufbewahren: Nachts sollte die Prothese raus aus dem Mund, sofern die Zahnärztin oder der Zahnarzt nicht ausdrücklich etwas anderes empfiehlt. Bleibt der Zahnersatz über Nacht im Mund, kann das nämlich die Schleimhäute reizen. – Doch wohin mit dem herausnehmbaren Zahnersatz? So naheliegend das nächtliche Bad in einer Desinfektionslösung auch scheint – Zahnärztin Julia Thome rät davon ab. Die aggressiven Substanzen können das Material auf Dauer spröde machen. Ihr Rat: den herausnehmbaren Zahnersatz in einem Glas mit Leitungswasser aufbewahren.