Als der 33-Jährige dann ankam, war er sofort von kleinen und großen Fans umringt. Gut gelaunt und entspannt posierte der Ex-Nationalspieler mit ihnen für Selfies, signierte Trikots, Bälle und sogar Geldscheine, bis auch der letzte Fan zufrieden von dannen zog. „Als Junge bin ich genauso fußballverrückt gewesen“, sagt er lächelnd.
Für die Gäste hatten Klubhaus-Pächter Koc, der in Döhren einen Friseursalon betreibt, wo er regelmäßig den 96-Spielern die Haare schneidet, und sein Geschäftspartner Cengiz Yedekcioglu alles stilvoll geschmückt. So führte ein roter Teppich durch den mit zahlreichen grünen und weißen Luftballons geschmückten Eingang auf die Außenfläche neben dem Germania-Klubhaus. Dort haben Koc und Yedekcioglu im März bereits das „Moon Event und Catering“ eröffnet.
Auf dem Außengelände haben die neuen Pächter eine überdachte Lounge-Terrasse errichtet. Auf der angrenzenden Freifläche stehen weitere Tische und Bänke. Für Kinder gibt es einen Spielplatz – und natürlich einen kleinen Fußballplatz.
Für Halstenberg war es die Rückkehr an einen Ort seiner Kindheit – und ein Ausflug in sein künftiges Klubhaus. „Ich habe bei Germania als sechsjähriger Junge Fußball gespielt“, erzählt er. Und in der nächsten Saison will er nach Beendigung seiner Profi-Kariere wieder bei den Amateuren von Germania Grasdorf kicken – zusammen mit einigen seiner langjährigen Freunde.
Aufgewachsen ist Halstenberg in Rethen, wo er auch die Grundschule besuchte. Anschließend wechselte er zur Albert-Einstein-Schule. Dort lernte er auch Klubhaus-Pächter Koc kennen, der ebenfalls aus Laatzen stammt. Später schnitt Koc ihm dann regelmäßig in seinem Salon in Hannover-Döhren die Haare.
Seit zwei Jahren sind Koc und Halstenberg in Gleidingen auch Nachbarn. „Da haben wir uns dann immer mehr angefreundet und sind echte Kumpel geworden“, erzählt Halstenberg. Seine Entscheidung, dass er wieder nach Gleidingen gezogen ist, habe er nicht bereut. „Ich kann mir nichts Besseres vorstellen, als wieder in Laatzen zu wohnen“, sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion. Zu vielen Freunde aus seiner Grundschulzeit habe er über die Jahre hinweg Kontakt gehalten.
Koc freute sich über den gelungenen Auftakt seiner Außengastronomie. „Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz und erleichtert, dass nach einem Jahr Bauzeit jetzt endlich alles fertig ist.“
Auch Halstenberg, der das Germania-Klubhaus noch von früher kennt, war voll des Lobs für das neue Konzept. „Es ist schön zu sehen, was sie hier alles auf die Beine gestellt haben.“
Geöffnet ist der „Moon Time Summergarden” mittwochs und donnerstags von 16 bis 22 Uhr, freitags ab 16 Uhr mit open end sowie samstags von 9 Uhr bis open end und sonntags von 9 bis 22 Uhr.