480 Pferde und ein ausgebüxter Dackel
Wilkenburger Reitertage locken viele Besucher

Spannung: Alle fiebern mit, als Juliane Kallis vom Reiterverein Wilkenburg mit ihrem Pferd Callisa startet.Foto: Stephanie Zerm
Wilkenburg. Die Wilkenburger Reitertage waren ein voller Erfolg. Insgesamt rund 4000 Besucherinnen und Besucher strömten bei sonnigem Wetter von Freitag bis Sonntag auf das Gelände an der Wilkenburger Straße zwischen Wilkenburg und Arnum. „Wir sind mit dem Turnier rundum zufrieden“, sagte Christina Hellwig, Vorsitzende des Reitervereins Wilkenburg, der die Reitertage bereits zum 47. Mal ausrichtete. „Wir konnten tollen Sport genießen, und die zahlreichen Zuschauer und Zuschauerinnen haben für eine super Stimmung gesorgt.“

Viele Familien hatten das gute Wetter für einen Ausflug genutzt und es sich in Liegestühlen, auf Bänken oder im Gras gemütlich gemacht, während sie sich die Wettbewerbe ansahen. Jungen und Mädchen konnten sich schminken lassen oder auf Strohballen toben. Sie probierten auch schon aus, wie es sich hoch zu Ross anfühlt. Angeleitet von der Ponyreitschule Mandy Hoffmann aus Nordstemmen konnten sie sicher geführt ihre Runden drehen.

Höhepunkt war der Große Preis von Wilkenburg am Sonntagnachmittag, ein schweres Springen über 1,40 Meter hohe Hindernisse. Dieses begann gleich mit einem Zwischenfall. Einer der Besucherhunde hatte sich losgerissen und war auf den Turnierplatz gestürmt, wo er dem ersten Reiter, Harm Lahde aus Königslutter, hinterherjagte. Dieser ritt jedoch mit seinem Pferd routiniert weiter und absolvierte mit dem Dackel im Schlepptau den gesamten Parcours.

Hinterher stellte sich heraus, dass der Karabiner der Hundeleine defekt war, wie die Vereinsvorsitzende Christina Hellwig in Erfahrung gebracht hatte. „Das hätte schlimm enden können, wenn es zu einem Sturz gekommen wäre“, sagte Hellwig. Da Lahdes Pferd möglicherweise wegen der Störung einen Springfehler machte, wurde er zum zweiten Sieger des Turniers ernannt.

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