Viele Familien hatten das gute Wetter für einen Ausflug genutzt und es sich in Liegestühlen, auf Bänken oder im Gras gemütlich gemacht, während sie sich die Wettbewerbe ansahen. Jungen und Mädchen konnten sich schminken lassen oder auf Strohballen toben. Sie probierten auch schon aus, wie es sich hoch zu Ross anfühlt. Angeleitet von der Ponyreitschule Mandy Hoffmann aus Nordstemmen konnten sie sicher geführt ihre Runden drehen.
Höhepunkt war der Große Preis von Wilkenburg am Sonntagnachmittag, ein schweres Springen über 1,40 Meter hohe Hindernisse. Dieses begann gleich mit einem Zwischenfall. Einer der Besucherhunde hatte sich losgerissen und war auf den Turnierplatz gestürmt, wo er dem ersten Reiter, Harm Lahde aus Königslutter, hinterherjagte. Dieser ritt jedoch mit seinem Pferd routiniert weiter und absolvierte mit dem Dackel im Schlepptau den gesamten Parcours.
Hinterher stellte sich heraus, dass der Karabiner der Hundeleine defekt war, wie die Vereinsvorsitzende Christina Hellwig in Erfahrung gebracht hatte. „Das hätte schlimm enden können, wenn es zu einem Sturz gekommen wäre“, sagte Hellwig. Da Lahdes Pferd möglicherweise wegen der Störung einen Springfehler machte, wurde er zum zweiten Sieger des Turniers ernannt.