Laatzen.
Die Stadtverwaltung hat zwei Spielplätze in Laatzen ganz oder in Teilen abgesperrt, um die sich dort befindenden Erdbienen zu schützen. Die streng unter Artenschutz stehenden Tiere haben sich auf einzelnen Spielplätzen angesiedelt. Es wird damit gerechnet, dass die benannten Bereiche vorerst bis zum Ende des Sommers gesperrt bleiben. Mitarbeitende des Betriebshofes überprüfen regelmäßig, ob Teilbereiche der Spielplätze wieder freigegeben werden können. Der Spielplatz Alte Schützenwiese ist vollständig gesperrt. In Teilflächen gesperrt ist der Spielplatz Zuckerstraße. Erdbienen sind Einzelgänger und bilden keinen Staat. Offene und schütter bewachsene Sandflächen bieten ideale Voraussetzungen für ihre Nistplätze. Jedes Weibchen baut ein eigenes Nest, jedoch liegen die einzelnen Nistplätze oft eng beieinander. Die Erdbiene gräbt bis zu 60 Zentimeter tiefe Gänge in die Erde, worin sie im Frühling und im Sommer ihre Eier ablegt. Die Bauten sind deutlich erkennbar durch kleine Erdhäufchen mit einem Loch in der Mitte, aus denen jetzt an warmen Tagen die ersten Tiere ausfliegen. Erdbienen sind friedlich und greifen Menschen nicht an.