„Anfangs war etwas merkwürdig, wenn wir beide zusammen als Atemschutzgeräteträger bei Bränden aktiv waren“, sagt Jan-Patrick Lohmann. „Aber das ist mittlerweile kein Problem mehr. Wenn meine Schwester Jessica auch noch mit dabei ist, sitzen wir als Familienmitglieder sogar zu dritt im Fahrzeug.“
„Das ist schön und macht auch Spaß“, sagt Wolfgang Lohmann über diese persönliche Konstellation. „Aber im kommenden Jahr wechsele ich mit 67 dann in die Altersabteilung. Deshalb ziehe ich mich nach und nach jetzt aus diesem anstrengenden Bereich zurück.“ Lohmann ist auch langjähriger Hausmeister in der Hemminger KGS.
Als Wolfgang Lohmann 1980 nach Hemmingen zog, wurde er schnell Mitglied der Ortsfeuerwehr. Denn die frühere Feuerwache im alten Dorf lag direkt gegenüber seiner Wohnung. „Ich fand das Ehrenamt immer wichtig und wollte im Ort Leute kennenlernen. Auch mein Schwiegervater machte dort mit.“ So kam er mit erst 25 Jahren als Quereinsteiger ohne vorherige Erfahrung dazu.
Ganz im Unterschied zu seinem Sohn. Dieser sagt: „Anderen zu helfen, war auch mir immer schon wichtig. Aber da ich halt von klein auf gegenüber der Feuerwehr gewohnt habe und sowohl Vater und Onkel als auch meine Schwester ebenfalls in der Ortsfeuerwehr aktiv sind, bin ich natürlich schon seit der Jugendfeuerwehr mit dabei.“
Aus einer gemeinschaftlichen Ehrung von Vater und Sohn wurde jedoch nichts. Seine Auszeichnung für 25 Jahre erhält der Sohn erst auf der nächsten Versammlung der Feuerwehr. Denn vor dem Erhalt dieser Einladung hatte Jan-Patrick Lohmann für den gleichen Abend bereits eine weitere als Mitglied zur DLRG-Hauptversammlung erhalten – und sich schon angemeldet. Auch dort wird ehrenamtliches Engagement großgeschrieben.