Tatsächlich dauert die Sanierung jetzt bereits zwei Jahre, und die Kosten liegen aktuell bei 6,1 Millionen Euro. Das Land fördert das Projekt mit 400.000 Euro.
Der Erste Stadtrat und Leiter des Fachbereichs Technische Dienste, Axel Müller, teilt auf Anfrage mit, dass die Sporthalle nach den Sommerferien in diesem Jahr wieder geöffnet werden soll. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Mitglieder vieler Pattensener Sportvereine wird dann ein komplett saniertes Gebäude erwarten. Schon nach den ersten Gutachten wurde schnell klar, dass kleinere Ausbesserungen an der 1975 errichteten Sporthalle nicht ausreichen.
Ein Schadstoffgutachten zeigte 2021 zum Beispiel eine erhöhte Kontamination mit Legionellen im Wasser, sodass die Sanitärräume teilweise sogar gesperrt werden mussten. Die Stadt hat jetzt die komplette Sanitärinstallation inklusive der Trinkwasserversorgung erneuern lassen. Weiterhin wurden die Elektroinstallation und die Lüftungsanlage sowie der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht. Schließlich hat die Stadt das komplette Dach saniert und dort eine Photovoltaikanlage installiert.
Noch während der bereits laufenden Arbeiten im vergangenen Jahr hatte die Verwaltung entschieden, die Wärmeversorgung auf Wärmepumpen umzustellen. Dafür hat der Rat der Stadt der zusätzlichen Ausgabe von 600.000 Euro zugestimmt. Mit weiteren Kostensteigerungen rechnet Müller jetzt aber nicht mehr.
Die Eröffnung der Halle nach der zweijährigen Sperrung wird nicht nur für die KGS eine Erleichterung sein. Die Schule hatte in der Zeit alle Sportstunden in der Einfeldhalle organisiert. Sportvereine mussten sich Trainingszeiten in anderen Turnhallen im Stadtgebiet suchen, soweit das möglich war. Der Vorsitzende des TSV Pattensen, Georg Kurzweil, hatte erst vor wenigen Monaten auf die massiven Platzprobleme für die zahlreichen Trainingsgruppen besonders im Winter hingewiesen.