Es ist ein wahrer Hingucker für die vorbeifahrenden Autofahrerinnen und Autofahrer: die Koldinger Mühle. Zimmerermeister Sven Kröger hat das Gebäude in mühevoller Kleinarbeit zehn Jahre lang saniert. Doch immer wieder bekomme er Knüppel zwischen die Beine geworfen. Er bekam ständig neue Auflagen, Bescheide und Zwangsgeldfestsetzungen von der Bauaufsicht der Region Hannover. „Ich kann nicht mehr, bin völlig frustriert“, sagte Kröger.
Das Problem: Laut Bauaufsicht ist die Pflasterung der Hoffläche und der Zufahrt unzulässig. Es sei eine landwirtschaftliche Fläche, deshalb ist der gepflasterte Bereich abgesperrt. Kröger vermutete, dass die Behörde einen Privatkrieg gegen ihn führe. Die Lösung? Unklar. „Es ist fürchterlich, wie widersprüchlich und wenig lösungsorientiert die Behörden arbeiten. Bürgernähe stelle ich mir anders vor“, klagte Kröger.
• Märchenschloss als Serien-DrehortMit dem Dreh der ersten Staffel von „Maxton Hall“ auf Prime Video erlangte das Schloss Marienburg bei Schulenburg nicht nur bundesweit große Aufmerksamkeit. Das Schloss hätte ein großer Anziehungspunkt für Touristinnen und Touristen sein können. Doch derzeit sind die Türen verschlossen. Es wurde gestritten über die Sanierung, die zukünftige Ausrichtung des Schlosses und die Freigabe für die Dreharbeiten.
Unabhängig davon fand die Serie so großen Anklang, dass die zweite Staffel inzwischen im Kasten ist. Pattensens Bürgermeisterin Ramona Schumann (SPD) lud die Crew ein, sich in das Goldene Buch der Stadt einzutragen. Das Angebot nahmen Regisseur Martin Schreier, Hauptdarsteller Damian Hardung, Hauptdarstellerin Harriet Herbig-Matten und Produzentin Ceylan Yildirim gerne an.
• Windhose oder doch nicht?Es war alles vorbereitet für die große Party „Jeinsen feiert“ Ende August. Doch ein plötzlich aufziehendes Unwetter verwüstete den Festplatz auf dem Sportgelände der TuSpo Jeinsen. Ein Zelt und eine Bude wurden innerhalb weniger Minuten vom Wind zerstört. Die Rede war dabei zunächst von einer Windhose. Ein Experte des Deutschen Wetterdienstes sahen das allerdings anders. Es sei ein kleinräumiges Gewitter mit starken Winden gewesen. Immerhin zeigte dieser Wind wieder einmal: Die Dorfgemeinschaft in Jeinsen funktioniert. Viele packten mit an, sodass am Veranstaltungstag keinerlei Spuren der Verwüstung mehr zu erkennen waren.