Sebastian Kunde (SPD) verwies auf das Rekorddefizit im Etat in Höhe von 9,5 Millionen Euro im Jahr 2026 – und laut Finanzplanung werde es nicht besser: „Es wird für alle härter.“ Während Konzes Ratstätigkeit gab es nur einen Bürgermeister: Claus Schacht (SPD). Dessen Arbeit „machen Sie jetzt runter oder was?“, fragte Konze. Kunde entgegnete, es liege nicht an den Verwaltungschefs: „Da kann Claus nichts dafür, und da kann auch Jan nichts dafür.“ Damit meinte er den jetzigen Bürgermeister Jan Dingeldey (CDU). Kunde merkte aber an, wenn man das Haushaltsdefizit in den Amtszeiten der beiden Bürgermeister vergleichen würde, „wäre es schon sehr merkwürdig“.
Da wurde es Barbara Konze (CDU) zu viel: „Das historische Haushaltsdefizit ist doch nicht entstanden, weil wir nicht genügend Fördermittel haben.“ Der Grund seien vielmehr zusätzliche Aufgaben von Bund und Land ohne Gegenfinanzierung. Die SPD-Fraktionsvorsitzende Christina Schäfer ermunterte dazu, „mal etwas anders zu denken“. Denn: „Herr Dingeldey hat immer zwei Argumente, wenn wir politische Anträge stellen: Wir haben kein Geld, und wir haben keine Kapazitäten. Das höre ich seit Monaten ständig. Das kann ich auch verstehen“, sagte Schäfer. Deswegen solle ein Fördermittelmanagement die Stadtverwaltung entlasten.
Ob nun ein Manager oder eine Managerin eingestellt wird, ist noch offen. Die Bündnisgrünen möchten noch intern beraten.