Laut Polizei kamen die 44-jährige Bewohnerin und ein Zeuge leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser. Eine Feuerwehrfrau wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung medizinisch behandelt. Die Wohnung ist laut Polizei und Feuerwehr derzeit nicht mehr nutzbar. Weil die Feuerwehr für das gesamte Gebäude den Strom abschalten musste, galt auch das übrige Gebäude als zunächst nicht bewohnbar. Die Bewohner der anderen Wohnungen wurden in Hotels und in Privatunterkünften untergebracht. Die Schadenshöhe ist unbekannt, die Ermittlungen dauern an.
Vor Ort war schnell von möglicher Brandstiftung die Rede. Es sollen ein oder mehrere Benzinkanister gefunden worden sein. Die Polizei äußerte sich nicht näher dazu. Es sei allerdings ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf schwere Brandstiftung eingeleitet worden, bestätigte ein Polizeisprecher. Einzelheiten seien Gegenstand der aktuellen Ermittlungen.
Der Feuerwehreinsatz war gegen 16.10 Uhr zunächst beendet. Eine Stunde später musste die Ortsfeuerwehr Pattensen den Klußweg wegen Nachlöscharbeiten erneut anfahren. „Dies ist nicht ungewöhnlich, lassen sich doch nicht alle heißen Stellen trotz modernster Technik ausfindig machen“, sagte Stadtbrandmeister Brüggemann. Nach knapp einer Stunde sei auch dieser Einsatz beendet gewesen.
Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Involviert waren 120 Kräfte mit 20 Fahrzeugen, darunter die Ortsfeuerwehren Pattensen, Koldingen, Hüpede, Arnum und Laatzen.