Exerzitien sind doch geistliche Übungen, meist in geschlossenen Räumen - so steht es bei Wikipedia.
Und das jetzt mit dem Fahrrad an der deutsch-holländischen Grenze für neue Kirchenvorstände in der Landeskirche?
Irgendwie fand ich das eine tolle Idee, etwas Neues.
Dann sind wir neue Ehrenamtliche zusammengekommen. Wir kannten uns nicht, aber hatten den Mut, manches zu unseren Gemeinden und der Kirche neu zu bedenken, einen Impuls zu erhalten durch Gebete, Reflexionen. Im Austausch mit anderen Ideen zu bekommen und damit in unsere Kirchenvorstände zu gehen.
Uns ist bewusst gewesen, dass es darauf ankommt, dass wir uns vernetzen und zusammen Neues wagen - gerade heute, wo es nicht mehr selbstverständlich ist, sich Christ zu nennen.
Wo werden wir in zehn Jahren unsere Kirche sehen? Um darüber nachzudenken, sind wir mit dem Fahrrad in einer ruhigen Landschaft gefahren, und der Aufenthalt im Kloster Frenswegen war dafür eine gute und fröhliche Gelegenheit.Denn uns ist bewusst: wir müssen Kirche und Gemeinden fähig machen, in den nächsten Jahren dort anzukommen, wo unsere Gesellschaft steht, um den Auftrag als Christen in dieser verweltlichten, veränderten Welt auch heute deutlich zu machen:
Du und jeder Einzelne, ist von Jesus, ist von Gott geliebt. Deshalb Exerzitien für uns. Und warum soll man über all dies nicht auf dem Fahrrad nachdenken? Schließlich ist die Natur ein geeignetes Feld, um nachzudenken über Gott und die Welt.
Christian Gnädig, Völksen