Rabea Wagner hat jetzt eine zweite Ehrung erfahren.
Auf den Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften vor einem Jahr in Baunatal gab es Mitte August noch mal etwas obendrauf:
Wagner ist Hemmingens amtierende Sportlerin des Jahres. Bürgermeister Jan Dingeldey (CDU) hat ihr während des Stadtfestes eine kleine Statue plus Urkunde sowie einen Gutschein für die Shine-Bar am Strandbad Hemmingen überreicht.
Ursprünglich hatte die Wilkenburgerin mit Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen angefangen, bevor sie vor 18 Jahren als 35-Jährige zum Bauchtanz wechselte. „Ich liebe diese Musik, diesen Rhythmus und die sehr fraulichen Bewegungen“, sagt sie über ihre Leidenschaft. Als Rabea Wagner nach Wilkenburg gezogen war und ihr Partner lieber musizierte statt zu tanzen, stellte sie fest: „Wie schön: Orientalischen Tanz kann ich allein machen.“
Damit fing sie in Wilkenburg an, wechselte zu einem Harkenblecker Verein und kam darüber schließlich mit Simone Schneidereit zusammen. Seit 14 Jahren sind sie das erfolgreiche Tanzduo „Sira“ – aus den Anfangsbuchstaben von Simone und Rabea. Gemessen am Aufwand für Training und Auftritte ist es schon mehr als ein Hobby. Hauptberuflich ist Rabea Wagner als mobile Friseurmeisterin zwischen dem Steinhuder Meer und Gifhorn, Garbsen und Hildesheim unterwegs.
Gemeinsam mit Simone Schneidereit ist das Tanzduo gefragt für Auftritte bei Festen und Feiern, bei Geburtstagen und Hochzeiten über Firmenevents bis hin zu Kultur- und Volksfesten. Sie zeigen arabische und türkische Tänze, den ägyptischen „Saidi“-Stocktanz und auch den beliebten Schleiertanz. „Für unsere regionsweiten Auftritte brauchen wir gar keine Werbung mehr zu machen. Dafür haben wir schon genug Mund-zu-Mund-Propaganda“, sagt Wagner.Wegen der steigenden Nachfrage nach Orientalischem Tanz als Sport bietet Rabea Wagner seit zwei Jahren in der Mehrzweckhalle der Sportlichen Vereinigung Arnum einen eigenen Kurs an. Zehn Frauen zwischen 50 und 75 Jahren kombinieren dort Kraftausdauersport als Grundlage mit Orientalischem Tanz.