Ingeln-oesselse. Am Sonntag, 1. September, wurde Christoph Tödter in der St.-Nikolai-Kirche ordiniert.

Er stößt damit zum dreiköpfigen Pastorenteam der Zwölf-Apostel-Gemeinde, die zwölf Kirchen in 13 Orten umfasst, darunter auch Ingeln-Oesselse.

Der 34-Jährige fühlt sich offenkundig bereits wohl. „Ich mag es schon jetzt total hier, wenn ich mit dem Fahrrad an den Feldern vorbeifahre, die große Weite“, sagt Tödter, der sein Pfarrbüro in Lühnde hat. Auch seine Familie fühle sich dort bereits heimisch.

Aufgewachsen in der Lüneburger Heide, hat Tödter in Halle, Jerusalem, Leipzig und Göttingen studiert.

In Jerusalem lernte er zudem Neuhebräisch und vertiefte seine Kenntnisse in die Geschichte und Kultur des Landes, das ihn schon seit Längerem fasziniert habe: Nach dem Abitur hatte er im Rahmen der Aktion Sühnezeichen ein Jahr in Israel gelebt und dort Shoah-Überlebende begleitet.

Nach einer Promotion und einem Vikariat an der Katharina-von-Bora-Gemeinde in Hildesheim-Itzum tritt Tödter nun seine erste Pfarrstelle an –und zeigt sich offen für Ideen: „Ich feiere gerne Gottesdienst und entwickle gerne mit der Gemeinde, worauf sie Lust hat“, sagt er.