Wer schwarze Holunderbeeren pflücken will, sollte sich gut auskennen. Denn es gibt zwei Doppelgänger, die giftig sind, schreibt die Verbraucherzentrale: Der Zwergholunder und der Rote Holunder. Beim Zwergholunder, auch Attich genannt, sind sogar alle Teile giftig. Unterscheidungsmerkmale laut mundraub.de: Der Zwerg-Holunder ist nicht verholzt und wächst krautig, und das Mark in den Zweigen des Zwergholunders ist gelb, während es beim Schwarzen Holunder weiß ist. Wichtig bei der Zubereitung: Die schwarz bis dunkelvioletten Früchte besser nicht roh essen oder verarbeiten. Stattdessen empfehlen die Verbraucherschützer, die schwarzen Holunderbeeren einzukochen. Denn die rohen Früchte enthalten den Giftstoff Sambunigrin, den der Körper in Blausäure umwandelt. Gesunde Erwachsene können geringe Mengen davon vertragen. Doch hohe Mengen können zu Vergiftungserscheinungen führen. Gerade bei Kindern oder Geschwächten, die die Giftstoffe nicht so gut abbauen können, kann dies Probleme verursachen, etwa Erbrechen und Durchfall. Die Empfehlung: Holunderbeeren als Marmelade oder Konfitüre einkochen. Denn beim Erhitzen auf über 80 Grad zerfällt das Sambunigrin und verliert seine toxische Wirkung.
dpa