Als die Disco geschlossen wurde, eröffnete nach einem gründlichen Umbau dort die Kleinkunstbühne Marlene, die auch heute noch zum Alexander gehört, wie der Schaum auf den vielen Biersorten, die dort ausgeschenkt werden. Ab 1999 arbeitete ein gewisser Daniel Fischer neben seinem Studium zum Bauingenieur dort als studentische Aushilfe. „Ich habe damals mehr im Alexander gearbeitet als studiert - und das hat mir viel Spaß gemacht”, erinnert sich Daniel.
2007 fassten Helmut und Barbara Wolff den Entschluss, das Alexander und die Marlene ab 2010 in gute Hände zu übergeben und ihren Ruhestand zu genießen. Daniel Fischer erinnert sich noch genau: „Babs und Helmut kamen auf mich zu und fragten mich 2007, ob ich alles von ihnen übernehmen wolle. Da habe ich ein Momentchen überlegt – aber nicht so lange - und ab dem Zeitpunkt war ich sofort fest angestellt. Die Abläufe im Laden waren ja kein Geheimnis für mich, aber was alles hinter den Kulissen nötig war.
Dinge wie Buchhaltung, Booking für die Marlene und vieles mehr, das musste ich noch lernen. Die beiden haben mich da an die Hand genommen und mir alles Nötige beigebracht. Ich habe ihnen viel zu verdanken.“
2010 war es dann so weit. Daniel Fischer übernahm Alexander und Marlene und das Ehepaar Wolff machte sich erstmal auf zu einer längeren Weltreise. Am Grundkonzept des Alexander hat sich zum Glück seitdem nichts großartig geändert.
Die alten Emailleschilder hängen noch an der Wand. Neben saisonalen Specials gibt es hier immer noch gute Hausmannskost und man fühlt sich einfach Wohl. Daniel: „Wir haben hier eine ganz eigene Atmosphäre. Kein Gourmettempel, sondern gute und ehrliche Küche, keine Schnellabfertigung der Gäste. Das Konzept war damals genau meins und daher habe ich auch nicht viel verändert. Wir haben viele Stammgäste. Wenn die mal etwas anderes als ihr Lieblingsgetränk oder -essen möchten, müssen sie das sofort beim Reinkommen sagen, sonst serviert unser aufmerksames Personal das Übliche. Das ist ein gewachsener Laden , darauf bin ich stolz.“ Mal ehrlich: Ein Alexander ohne die berühmte Sambalsauce, die legendären Baguettes, Schnitzel oder Gerichte wie die kleine Schweinerei oder ein Hacksteak à la Müller, Meyer oder Schulze? Undenkbar. Bleibt wie Ihr seid! Die magaScene gratuliert Euch herzlich zum 40.!!!Am 14. September ab 18 Uhr muss das 40-jährige Jubiläum natürlich auch ordentlich im Hof vor dem Alexander gefeiert werden. Es gibt Freibier und eine Grillstation, an der Ihr Euch zu Nostalgiepreisen mit lecker Bratwurst, Steaks im Brötchen und Grillkäse versorgen könnt. Dazu läuft Musik aus den 1980er-Jahren.
Jeder ist hier herzlich willkommen, um mit dem Alexander-Team zu feiern. „Es soll einfach ein gemütlicher und toller Abend für uns alle werden”, so Daniel Fischer. Wir sind dabei und Euch kann ich das auch nur ans Herz legen!