Welche Fülle und Farbenpracht bringt dieser Sommer mit sich. Die Farben des Sommers sind in diesem Jahr ein wahrer Genuss. Ich muss da besonders an Bilder des niederländischen Malers Vincent van Gogh (1853 – 1890) denken. Auch er war von den Farben der Natur begeistert. Er ließ sich davon inspirieren, seine berühmten Sonnenblumenbilder zu malen, aber auch die Bilder von Saat und Ernte und die kreisrunden Sonnen. Vincent van Gogh war religiös sozialisiert. Für ihn war die Sonne Symbol der Wärme und des Lichtes. Nach dieser Wärme und dem Licht sehnte er sich ein Leben lang.
Und ich denke an das bekannte Lied Paul Gerhards: „Geh aus, mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben.“
Ich mag das Lied sehr, fordert es doch dazu auf, mit offenen Augen durch die Natur zu gehen und uns an Gottes Schöpfung zu erfreuen, und dabei nicht zu vergessen, welche Verantwortung wir selbst tragen, diese zu bewahren.
Die Farben des Sommers lassen uns die Farbigkeit des Lebens erkennen, auch wenn es manchmal Grau in Grau erscheint. Ich wünsche uns, dass wir diese Farben des Sommers mit uns nehmen können.
Carola Timpe,
Pastorin in Pattensen