Schädlinge können Pflanzen und sogar die Ernte gefährden. Am besten begegnet man ihnen natürlich und chemiefrei, etwa mit Nematoden. Die parasitären Fadenwürmer werden mit der Gießkanne oder einem Dosiergerät verteilt. Vorab ist es gut zu wissen, mit welchem Plagegeist man es zu tun hat.
Kleines Schädlingslexikon
Dickmaulrüssler: Die grauen Käfer hinterlassen runde Buchten im Laub. Den eigentlichen Schaden aber verursachen die Larven. Diese nämlich fressen an den Wurzeln und gefährden so die Pflanzen. Nematoden sind ein effektiver Gegner.
Gartenlaubkäfer: Während sich der metallisch-grüne Käfer mit braunen Flügeln von Blättern und Blüten ernährt, bevorzugt sein Nachwuchs Graswurzeln und hinterlässt kahle Stellen im Rasen. Die Engerlinge lassen sich mit Nematoden bekämpfen, ihre Eltern sind Beute von Vögeln und Fledermäusen.
Maikäfer: Der große braune Käfer mit fächerförmigen Fühlern ist dem kleineren Junikäfer sehr ähnlich. Frisst er einen Strauch kahl, erholt sich dieser schnell wieder. An den Wurzeln richten die Engerlinge dagegen größeren Schaden an. Während Vögel die Käfer fressen, sind Nematoden effektiv gegen den Nachwuchs im Boden.
Kartoffelkäfer: Der gelbe Kartoffelkäfer mit den schwarz gestreiften Flügeln frisst, wie auch seine Larven, bevorzugt Blätter von Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Auberginen. Ein feines Netz kann die Ernte schützen. Nützlich im Einsatz gegen die Käfer sind Kröten und Nematoden.
Wiesenschnake: Die wie übergroße Mücken wirkenden Insekten sind harmlos. Schaden richten ihre Larven an, die unter der Grasnarbe leben und durch ihren Fraß braune Stellen im Rasen verursachen. Wer die Fläche vertikutiert, schadet den Schädlingen, hinterlässt aber auch einen unansehnlichen Rasen. Schlauer ist es, Nematoden zu sprühen.
Nematoden – die winzigen Gartenhelfer: Nematoden sind Fadenwürmer, die sich als Parasiten in Insektenlarven niederlassen. Mit dem Gießwasser gelangen sie in den Boden.
■ Clever: Der AquaNemix von Birchmeier (birchmeier.com) wird an den Gartenschlauch angeschlossen und dosiert die richtige Mischung aus Nematoden und Wasser ganz automatisch. Nematoden lieben es feucht, deshalb wird der Boden vor und nach der Behandlung ausreichend gewässert. Dafür gibt es die Einstellung für klares Wasser ohne Beimischung der Nützlinge. Die Bodentemperatur sollte übrigens mindestens 12 °C betragen.