Das Thema wurde laut Verwaltung erstmals in der Stadtentwicklungsplanung für das Jahr 2001 erwähnt, auch in einem entsprechenden Papier von 2007 tauchte es auf. Im Jahr 2017, als Hemmingen über das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2025 diskutierte, war der Stadtpark wieder ein Thema. Dieser könnte, so hieß es damals, an den Tennisplätzen an der Weetzener Landstraße beginnen und sich am Friedhof vorbei bis in Richtung altes Dorf erstrecken – auf einer Fläche fast so groß wie 13 Fußballfelder.
„Das werden keine Herrenhäuser Gärten“, stellte der damalige Fachbereichsleiter Axel Schedler klar. Das Gelände sollte in mehreren Abschnitten für die Nutzer unterschiedlicher Altersgruppen umgestaltet werden. Allerdings: „Ein paar zusätzliche Bänke machen noch keinen Stadtpark“, betonte Schedler ebenfalls. Gastronomische Angebote schloss er jedoch ebenso aus wie eine Beleuchtung durch Laternen.
Der SPD-Ortsverein und die Ratsfraktion greifen nun eine Idee aus dem ISEK wieder auf: Sie schlagen einen Wettbewerb für Landschaftsarchitekten vor. Möglich sei auch, dass Studenten „frische Perspektiven und kreative Ansätze“ liefern.
Eine „harmonische Verbindung“ solle zwischen dem alten Dorf und den neueren Wohngebieten in Hemmingen-Westerfeld geschaffen werden, so die SPD, eine „grüne Oase“ und „ein Ort der Begegnung und Erholung“ für jedermann, und das Ganze solle „optimal erreichbar“ sein.
Dann gäbe es noch viel zu tun. Zurzeit breiten sich auf vielen der ins Auge gefassten Flächen Brennnesseln aus, und manche Stellen am Maschgraben sind so zugewuchert, dass der Bach nur schwerlich zu erkennen ist. Auch auf einem kleinen Platz im Parkgebiet, früher ansehnlich bepflanzt und mit Sitzbänken versehen, muss man erst eine kleine Schneise schlagen, bis man die Bänke erreicht.
Zu den Befürwortern, die sich 2017 für den Stadtpark aussprachen, gehörte der Hemminger Seniorenbeirat – auch, weil sich der Park in der Nähe des Seniorenheims befinden würde. In diesen sollte auch der Teich am Tennisplatz einbezogen werden, um einen schönen Rundweg zu schaffen. Der Beirat forderte zudem, „bewegungsanregende Geräte“ für Senioren aufzustellen.