Woraus die Ausrüstung eines römischen Legionärs bestand und wie diese sich nach und nach veränderte, zeigten jetzt die aus Pinneberg, Buchholz in der Nordheide und aus Uelzen angereisten Römerdarsteller. Mit Rüstung, Wurfspeer, Gladiusschwert und Helm ausgerüstet, waren die Geschichtsliebhaber schon mehrfach zu Gast bei der Römer-AG-Leine. Ihren rund 80 Zuhörern im vollbesetzten Garten des Infocenters gaben sie Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen.
Die Ausrüstung mitsamt persönlicher Habseligkeiten wie Kleidung und Kochtopf habe rund 45 Kilogramm gewogen, erläuterten die Experten. Zum Schutz und für den sicheren Halt trugen die Soldaten unter ihren Helmen Kappen aus Stoff oder Filz. Ein Kettenpanzer wog mehr als elf Kilogramm. Dadurch, dass sich die Kettenglieder beim Bewegen ständig aneinander rieben, habe kein großer Pflegebedarf gegen Rost bestanden.
Weitere Veranstaltungen sind bereits geplant: Von „Mithras – Geschichte und Praxis eines Kultes und seiner Nachwirkungen im Christentum“ handelt ein Vortrag am 3. August. Thematisiert werden auch der „Ara Pacis“, der Altar des augusteischen Friedens, und „Der heilige Martin – Ein Legionär und Heiliger im Spiegel der Überlieferungen“. Am 2. November wird Malte Seils dann über römischen Wein berichten und zur Verköstigung anbieten.