Von ihrem Übernachtungsquartier in der Tribünensporthalle aus starten die Jugendlichen mit den etwa gleichaltrigen Hemminger Schülern zu täglichen Unternehmungen. Dazu gehören gemeinsame Arbeiten auf dem Bauspielplatz am Strandbadsee in Hemmingen-Westerfeld ebenso wie der Freibadbesuch im Hemminger Strandbad am Dienstag. Auf dem Programm stehen auch gemeinsame Fahrten nach Hannover, Hamburg und Bremerhaven. Fürs Wochenende ist eine große Abschiedsparty geplant.
Stadtsprecherin Pia Henze erläutert: „Beim internationalen Workcamp arbeiten die Jugendlichen aus den vier Städten an sozialen und gemeinnützigen Projekten. Bei der Arbeit und in der Freizeit sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede bewusst gemacht sowie Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber anderen gelernt werden.“
Die Pako-Vorsitzende Susanne Zimmermann sagte am Montagnachmittag bei der offiziellen Begrüßung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch die Stadt im Ratssaal erfreut: „Offenbar habt ihr euch seit gestern schon gut kennengelernt und versteht euch.“ Zuversichtlich merkte sie an: „Jetzt sitzt ihr noch nach Nationen aufgegliedert. Aber ich denke, zum Wochenende hin werdet ihr eine gemischte Gruppe sein.“
Vielleicht dauert es gar nicht so lange. Alina Astl, die mit Kollegen der Jugendpflege die Begegnung begleitet, hat beobachtet: „Die ersten Mädchen haben sich bereits mit ihren Schlafquartieren zu ihren neuen Freundinnen umquartiert.“ Sie fügt hinzu: „Ich habe als 14-Jährige schon einen Besuch in Lettland mitgemacht. So was ist wichtig – und zukünftig jährlich von uns geplant –, um andere Kulturen kennenzulernen und neue Freundschaften in der ganzen Welt zu schließen.“
Sven Baumgarte, Fachbereichsleiter in der Hemminger Stadtverwaltung, sagte: „Der beste Weg, einander mit Offenheit und Respekt zu begegnen, ist, indem man sich kennenlernt und gemeinsam schöne Erlebnisse hat.“ Baumgarte spricht aus Erfahrung. Er erinnert sich gerne an eigene Treffen vor 35 Jahren in Yvetot. Als Mitglied der Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld, die Kontakte dorthin pflegt, ist er der französischen Partnerstadt noch immer verbunden.