Rund 80 Mitglieder der Stadtfeuerwehr hätten sich in einer großen Übung auf künftige Hochwasserkatastrophen vorbereitet, teilte Feuerwehrsprecher Alexander Krämer mit. „Wir haben verschiedene Techniken und Vorgehensweisen durchgesprochen und auch praktisch erprobt“, sagt er.
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte mussten dabei an mehreren Stationen im Stadtgebiet verschiedene Übungen absolvieren. An einer Station ging es zum Beispiel darum, Sandsäcke korrekt zu füllen und zu stapeln. In Wilkenburg wurde darüber diskutiert, wie der Deich den Ort schützen kann. Beim Hochwasser um die Jahreswende war der Deich abgesperrt, weil der Boden komplett aufgeweicht war.
Am Gerätehaus in Arnum haben die Teilnehmenden den Aufbau und die Funktionen des von der Stadt neu angeschafften Hochwasserschutzsystems geübt, sodass dieses in Zukunft bei Hochwasserlagen dann auch eingesetzt werden kann. Der Rat der Stadt Hemmingen hatte sich bereits 2020 mehrheitlich gegen den Bau eines großen Deichs und für einen erweiterten Katastrophenschutz mit mobilen Elementen entschieden. Beteiligt waren an der Übung neben Mitgliedern aus allen sechs Ortsfeuerwehren der Stadt Hemmingen auch Mitglieder des Technischen Hilfswerks Springe.