„Schenk uns Zeit, … Zeit von deiner Ewigkeit“, singt das Lied. Es benennt, wofür wir uns Zeit erbitten: „Zeit zum Nehmen, Zeit zum Geben, Zeit zum Miteinander leben.“
Gemeinschaft ist geben und nehmen. Dafür brauchen wir Zeit. Dafür können wir einander Zeit schenken. Die Zeit, zum Telefonieren oder eine Nachricht oder einen Brief zu schreiben. Zeit für einen Besuch oder einen kurzen Schwatz im Laden. Zeit, um einer Freundin für ein paar Stunden zur Hand zu gehen bei einer Aufgabe, die mehr als zwei Hände braucht. Zeit für ein Ehrenamt.
„Schenk uns Zeit …“, bittet das Lied. Und zählt auf, wofür: „Zeit zum Trinken, Zeit zum Essen. Zeit, um keinen zu vergessen.“ – Essen und Trinken müssen wir alle. Manchmal geschieht es achtlos und nebenbei. Das tut nicht gut. Wer sich Zeit nimmt, kann es genießen. „Schenk uns Zeit …“, wünscht sich das Lied. Und fährt fort: „Zeit zum Beten, Zeit zum Klagen. Zeit, dir, Gott, auch Dank zu sagen.“ Gott ist der Schöpfer und Herr der Zeit. An ihn wendet sich die Bitte: „Schenk uns Zeit von deiner Ewigkeit“.
2024 ist ein Schaltjahr. Uns ist ein zusätzlicher Tag geschenkt: der 29. Februar. Wie werden Sie geschenkte Zeit verbringen?
Charlotte Kalthoff,
Pastorin für
Vertretungsdienste
im Kirchenkreis
Laatzen-Springe