Konkret geht es um den Grünbereich südlich des Festplatzes und westlich des Sirupweges. Endgültig sei zwar noch nichts, betonte Stadtsprecherin Ilka Hanenkamp-Ley, gleichwohl seien bei einem Besuch städtischer Fachleute in der vergangenen Woche Zweifel aufgekommen, ob der vom Regen derzeit noch durchfeuchtete Bereich geeignet ist. Grund: die nahe Böschung. Dabei handele es sich um ein technisches Bauwerk zur Sicherung der Bahntrasse, und das dürfe nicht einfach verändert oder befahren werden. Immerhin: Die für einen Bikepark formulierte Mindestgröße von etwa 30 mal 40 Metern wären in Rethen vorhanden. Allerdings müsste dort neben der Böschung auch noch die alternativ zur Hildesheimer Straße geplante neue Radwegeverbindung berücksichtigt werden. Es bleibt also schwierig.
Mit Jugendlichen sowie dem Jugendbeirat hat sich die Stadt bereits verschiedene Standorte angeschaut. Die ursprünglich vorgesehene Fläche am städtischen Kindergarten schied aus, weil diese als eine der wenigen Freiflächen für Veranstaltungen wie den Kinderzirkus benötigt wird. „Zudem benötigen wir die Pflegezufahrt im hinteren Bereich des Außengeländes des Kindergartens, um Grünflächenpflege, Baumpflege und Spielplatzarbeiten durchführen zu können“, so Hanenkamp-Ley.
Die vermeintliche Alternative am Gleidinger Schützenhaus kommt nicht infrage, weil sie als Ausgleichsfläche bestimmte ökologische Kriterien zu erfüllen hat und weder bewirtschaftet noch verändert werden dürfe, so die Stadtsprecherin weiter. Qua Ratsbeschluss von 2012 wird diese zu hochwertigem Grünland entwickelt und die Mahd als Heu verfüttert. Die Idee, im Bereich des künftigen Baugebiets Am Erdbeerhof II, den Grüngürtel neben seiner Funktion als Überschwemmungsfläche für Starkregenereignisse zusätzlich für Mountainbiker zu gestalten, wurde inzwischen ebenfalls verworfen. Auch der potenzielle Standort in Laatzen-Mitte, hinter dem Kinder-und Jugendzentrum, werde nicht weiter verfolgt.
Sollte doch noch eine städtische Fläche gefunden werden, rechnet die Stadt mit 80.000 bis 100.000 Euro für die entsprechende Gestaltung. Eine Bodenmodellierung von engagierten Menschen, wie es bei der Anlage in der Eilenriede realisiert wurde, sei eher als unwahrscheinlich einzustufen. Der Bikepark müsse verkehrssicher und normgerecht sein. Die gemeinsame Begehung in Rethen mit Jugendlichen sei weiter geplant, sagte die Stadtsprecherin, aber noch nicht terminiert. Der Bereich müsse erst richtig abtrocknen.